Belastetes Futter: Erste Schweine zur Schlachtbank gefahren
Bei 2400 Schweinen im Landkreis wurde im Urin das Antibiotikum Choramphenicol nachgewiesen. Die ersten Tiere kamen jetzt auf den Schlachthof.
Die Schlachtung von Schweinen, die mit dem Antibiotikum Chloramphenicol belastet sind, hat begonnen. Inzwischen wurden nach Informationen unserer Zeitung auch im Landkreis Günzburg die ersten Tiere zur umstrittenen Massenkeulung abgeholt. 160 fette Schweine, die unter normalen Umständen bereits vor 14 Tagen hätten geschlachtet werden sollen, kamen auf einem Laster zum Schlachthof. Informationen dazu gab es im Günzburger Landratsamt nicht. Die Öffentlichkeit werde von der Regierung von Schwaben und dem Bayerischen Umweltministerium informiert, teilte Landrat Hubert Hafner mit.
Gegen die Tötung der mit dem Antibiotikum belasteten Schweine machten Hafners Worten zufolge allerdings Tierschützer mobil. Der Verein „die Tierfreunde“ (Siegen) kritisiert die Keulung der Schweine als illegal. „Wir wurden von den Tierschützern angeschrieben, dass sie uns anzeigen wollen“, bestätigte Hafner. Der Verein will, wie auf seiner Web-Seite zu lesen ist, auch Anzeige gegen Bayerns Umweltminister Marcel Huber erstatten. Die Tiere seien weder krank noch leidend, noch gehe von ihnen eine Ansteckungsgefahr aus, argumentieren „die Tierfreunde“. Gefahren für die Verbraucher seien durch die Sperrung der Betriebe ausgeschlossen. (bv)
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