Blühende Landschaften in der Region
Der Landkreis Günzburg will weg vom Einheitsgrün und fördert Blumenwiesen. Das verschafft vielen Tieren einen besseren Lebensraum. Erst so kann die Natur ihre Zaubertricks zeigen.
Der Wiesenknopf-Ameisenbläuling, ein eher unscheinbarer Schmetterling mit braunen Flügeln, gehört zu den Spezialisten im Insektenreich – jedenfalls was das Überleben anbelangt. Angewiesen ist er auf den Großen Wiesenknopf und die Rote Gartenameise. Denn ausschließlich auf den Blütenständen dieser Rosengewächse, die feuchte Wiesen lieben, legt er seine Eier ab. Die geschlüpften Raupen fressen die Blütenstände von innen heraus auf, verlassen dann die Blüte, lassen sich von der Pflanze fallen, um am Boden Ameisen mit ihrem süßen Pflanzensaft, den sie über die eigenen Honigduftdrüsen verströmen, anzulocken. Derart bezirzt, vergessen die Ameisen das, was sie normalerweise tun: die Schmetterlingsraupen zu töten. Stattdessen adoptieren sie ihre Beute gewissermaßen, schleppen die „ewige Honigquelle“ in den eigenen Bau – nichts ahnend, was passieren wird. Die Schmetterlingsraupe überwintert dort und vertilgt bis zur Verpuppung um die 600 Ameisenlarven. Wenn der Schmetterling aus dem Kokon geschlüpft ist, muss er allerdings schnellstmöglich den Ameisenbau verlassen, um nicht selbst gefressen zu werden. Denn im Gegensatz zu seinem Raupenstadium kann er die getäuschten Ameisen ohne entsprechende Drüsen nicht mehr länger austricksen.
„Blühstreifen“ sind mehr als blanker Aktionismus
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