Brutale Schlägerei: Richter prangert Druck gegen Zeugen an
Die beiden Schläger von Ichenhausen sind verurteilt. Scharfe Worte gab es aber noch gegen die Familien der beiden Angeklagten.
Drei Jahre und sechs Monate Jugendstrafe für den Haupttäter, ein Jahr und acht Monate mit Bewährung für den Komplizen – die Urteile zu der brutalen Schlägerei im Februar in Ichenhausen sind gesprochen. „Ein verabscheuungswürdiges Verbrechen“ seien die Schläge und Tritte zweier junger Männer – 19 und 20 Jahre alt – gegen einen sturzbetrunkenen 36-Jährigen gewesen, sagte Richterin Brigitte Grenzstein beim Prozess am Memminger Landgericht. Doch auch das Drumherum der Tat ärgerte die Richterin. Besonders die Versuche der Familien der Angeklagten, Zeugen zu beeinflussen und sogar unter Druck zu setzen, prangerte die Richterin an.
Die Gerüchteküche kochte am Tag nach der Tat hoch in der türkischen Gemeinde im Landkreis – die Täter, das Opfer und die meisten Zeugen sind türkische Staatsbürger oder türkischstämmig. Der Geschädigte hatte in der Disco einen Streit mit einem Bekannten der beiden Angeklagten, den er grundlos geohrfeigt hatte. Für den Schlag entschuldigte der 36-Jährige sich später auf dem Parkplatz des Lokals, die Sache war nach Einschätzung aller Beobachter geklärt.
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