Bubesheim macht Weg fürs GuD frei
Erste Kommune hat die letzten Beschlüsse für Gas- und Dampfturbinenkraftwerk gefasst. Warum die Sitzung für eine Beratung unterbrochen werden musste
Als erste Kommune macht Bubesheim den Weg für ein Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD) auf dem Areal Pro frei. Einstimmig fassten die Räte die letzten Beschlüsse, die auf dem Flächennutzungsplan ein Sondergebiet Energiewirtschaft ausweisen und nach der Genehmigung des Landratsamtes rechtskräftig werden. Bis es so weit war, setzten vor allem Dritter Bürgermeister Gerhard Sobczyk (CSU) und Gemeinderat Hermann Ritter (FW) den Planern Peter Wiker und Andreas Ring von den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm sowie Rechtsanwalt Udo Link (Büro BBM) gehörig zu.
Die beiden Bubesheimer wollten sicherstellen, dass Lärm aus dem Kraftwerk ein eventuelles Wohnbaugebiet im Westen der Gemeinde nicht einschränkt. Hintergrund der Bedenken war ein Messpunkt im Lärmgutachten mit dem Namen Ioso4, nahe dem Flurkreuz an der Straße nach Leipheim. Dort würde nachts, wenn das Kraftwerk und sämtliche anderen Betriebe auf dem Areal Pro ihr nächtliches Lärmkontingent voll ausschöpfen, der zulässige Grenzwert von 40 Dezibel um gerundet ein Dezibel überschritten werden. „Eine zu vernachlässigende Überschreitung, die sogar durch die TA Luft hingenommen wird und in einem Verfahren abgewogen werden kann“, urteilte Fachmann Udo Link und verwies auf höhere nächtliche Lärmbelastungen für bestehende Wohnhäuser im Südosten von Bubesheim.
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