Bürgerinitiative will Windkraftpläne stoppen
Zu viele Argumente sprechen aus Sicht der Bürgerinitiative "Windkraft nur mit Rücksicht und Vernunft" gegen den Regionalplan Donau-Iller.
Die Bürgerinitiative „Windkraft nur mit Rücksicht und Vernunft“ kämpft weiter gegen das mögliche Vorranggebiet für Windkraftanlagen auf Dürrlauinger Flur. Derzeit ändert der Regionalverband Donau-Iller seinen Regionalplan zur Windkraftnutzung. Auch in Dürrlauingen ist weiterhin ein Vorranggebiet vorgesehen – trotz der Bedenken, die Bürger und Gemeinde geäußert haben. „Dass der Regionalverband Donau-Iller dieses Vorranggebiet weiter verfolgt, wird von vielen Behörden, Trägern öffentlicher Belange und Bürgern mit Verwunderung zur Kenntnis genommen“, schreibt die Bürgerinitiative in einem Flugblatt, das derzeit in der Kommune verteilt wird.
Vor zwei Jahren hatten sich Dürrlauinger Bürger zu der Bürgerinitiative zusammengeschlossen. Sie hatten 348 Unterschriften gesammelt und forderten einen Mindestabstand von 1500 Metern zwischen Windrädern und Wohnhäusern. Wichtige Argumente, die nach Ansicht der Bürgerinitiative gegen die Windkraftanlagen in Dürrlauingen sprechen, sind zum Beispiel, dass sogar der vorgeschriebene Mindestabstand von 800 Metern zum neuen Wohngebiet in Dürrlauingen genauso wenig eingehalten wird wie ein Mindestabstand zum Förderungswerk Dürrlauingen. Das Vorranggebiet befindet sich außerdem im Bereich der Schnuttenbacher Quellen, ein Wasserschutzgebiet, von dem die Stadt Burgau ihr Trinkwasser bezieht. Ein sinnvollerer Platz für Windkraftanlagen wäre in einem interkommunalen Gewerbegebiet im Donautal, dafür hatte sich auch die Gemeinde Gundremmingen ausgesprochen. Außerdem fordere die LEW einen Sicherheitsabstand von 365 Metern zu Hochspannungsleitungen. All diese Belange seien bislang vom Regionalverband nicht berücksichtigt worden, kritisiert die Bürgerinitiative – die Fläche in Dürrlauingen ist weiterhin als mögliches Vorrangebiet für Windkraftanlagen ausgewiesen. „Wir wollen, dass der Regionalverband diese Belange berücksichtigt und würdigt“, sagt Daniel Ohme, Sprecher der Bürgerinitiative. In jüngster Zeit seien noch weitere Gründe dazugekommen: Zum einen wurden in der bayerischen Staatsregierung die Forderungen laut, den Abstand zu Wohnhäusern auf die zehnfache Anlagenhöhe zu erweitern. Außerdem möchte die Bundesregierung künftig nur noch Windkraftanlagen fördern, die wirtschaftlich rentabel sind. All das spreche gegen das Gebiet in Dürrlauingen. Vor diesem Hintergrund sei es verwunderlich, so die Bürgerinitiative, dass der Regionalverband das Verfahren immer noch nicht gestoppt habe oder zumindest bis zur Klärung der Rahmenbedingungen pausiert werde, wie es die Bürgerinitiative fordert.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.