CSU und SPD brechen ein
Heftige Verluste für beide Parteien im Stimmkreis. AfD, Grüne und Freie Wähler liegen nahezu gleichauf. Die Wahlbeteiligung war deutlich höher als vor fünf Jahren.
„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“: Es ist eine bekannte, manchmal auch etwas inflationär gebrauchte Redewendung. Doch an diesem Wahlabend erhielt die Redewendung eine denkwürdige Bedeutung. Viele blickten am Sonntagabend auf den Ergebnisdienst des Landratsamtes im Internet. Die Resultate der einzelnen Parteien waren Kommune für Kommune in Balkengrafiken dargestellt. In vielen Kommunen fehlte die rote Farbe.
Stimmen der SPD mehr als halbiert
Die SPD ist gewissermaßen in der Rubrik „Sonstige“ verschwunden. In manchen Gemeinden bewegen sich die Stimmenzahlen sogar nur noch im einstelligen Bereich. Zum Vergleich: Im Jahr 1998 kam der SPD-Direktkandidat Gerd Olbrich (Thannhausen) bei der Landtagswahl auf beachtliche 26,1 Prozent der Stimmen. Nun erreichte SPD-Kandidat Tobias Auinger 6,3 Prozent. Er sprach von einem „Tiefschlag“, von dem sich die Partei erst einmal erholen müsse. Doch nicht nur die SPD (sie kam im Kreis bei den Zweitstimmen gerade einmal auf 6,1 Prozent, 2013 waren es 14,1 Prozent) hat es „schwer erwischt“ am Sonntagabend.
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