Darf es ein bisschen moderner sein?
Es gibt fünf Varianten für den Neubau in Kötz. Die Kirche spielt dabei auch eine Rolle
Was könnten das Areal um das ehemalige Kötzer Rathaus und der Ulmer Münsterplatz gemeinsam haben? Die Nähe einer Kirche allein – im Falle Ulm das mächtige Münster, in Großkötz die Pfarrkirche St. Peter und Paul – ist es jedenfalls nicht. Es geht um Fragen der städtebaulichen Gestaltung und darum, wie das künftige Hortgebäude aussehen soll, das die Gemeinde nach Abbruch des früheren Rathauses dort bauen will. Gemeinderat Norbert Ritter jedenfalls war der Meinung: „Man muss nicht jahrhundertelang den gleichen Baustil pflegen.“
Fünf Varianten für ein Gebäude, in dem 30 Hortkinder betreut werden können, hatten Bastian Schmitt und Hermann Spiegler vom Architekturbüro Spiegler den Gemeinderäten vorgelegt, das Spektrum reichte vom ebenerdigen, großflächigen Gebäude über eine Variante mit versetztem Pultdach bis zum kompakten zweigeschossigen Bau mit Satteldach. Die Kötzer Gemeinderäte beurteilten diese Entwürfe vor allem unter einem Aspekt: Braucht die Gemeinde zur Realisierung den 230 Quadratmeter großen Grundstücksanteil im Südwesten des ehemaligen Rathauses, der der Kirche gehört? Denn für 30 Kinder ist eine Außenspielfläche von 300 Quadratmetern vorgegeben, und die lässt sich beispielsweise beim eingeschossigen Bau nur dann schaffen, wenn die Kirche ihre Fläche verkauft. Die Antwort auf diese Frage sei „schwierig“, sagte Bürgermeister Ernst Walter, die Diözese habe mitgeteilt, dass es „zu gegebener Zeit“ eine Entscheidung geben werde. Laut Geschäftsstellenleiterin Sabine Ertle hat die Kommune von der Kirche „tendenziell das Signal, dass sie uns entgegenkommen“, sofern der Kaufpreis passe und die Kirche wie bisher das Pfarrfest dort feiern könne.
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