Das Angstkarussell dreht sich im Kopf
Junge Afghanen erklären, warum sie nicht in die alte Heimat können - und Asylhelfer, wie schwierig es für sie ist, mit Abschiebungen umzugehen.
Autenried ist ein sicheres Dorf, Ichenhausen eine sichere Stadt. Was aber wäre, wenn irgendwo auf dem Weg zwischendrin bewaffnete Milizen lauerten, die vor keiner Gräueltat zurückschrecken? Mit diesem Bild will Amir, ein 22-jähriger Flüchtling, erklären, was ihn und seine Ehefrau Nadja erwartet, sollten sie tatsächlich nach Afghanistan abgeschoben werden. Der Asylantrag ist abgelehnt, die Klage dagegen ebenso, auf den Folgeantrag gibt es noch keine Antwort.
Amir und Nadja (alle Flüchtlinge wollen nur mit Vornamen in der Zeitung stehen) sind in Afghanistan geboren, leben aber seit dem Kleinkindalter im Iran. Dort waren sie nach den Schilderungen des jungen Mannes so etwas wie Menschen zweiter Klasse. Er sei zwar zur Schule gegangen, habe Freunde gehabt und sich integriert gefühlt, berichtet Amir, aber die Lebensbedingungen für Afghaner in Iran seien schlecht. Als Bauarbeiter und später im Supermarkt eines Freundes habe er gearbeitet, aber dann sei eine Kontrolle gekommen und habe ihm die Arbeit im Supermarkt verboten mit der Begründung, Leute aus Afghanistan „sind schmutzig“.
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