Der Bürgermeister, seine Familie und eine heikle Frage
Der Bubesheimer Gemeinderat berät über Schäden an einem Grundstück. Es gehört Verwandten des Rathauschefs
Die Emotionen gingen zunächst ein bisschen hoch. Im Laufe der Diskussion wurde die Stimmung dann wieder ruhiger. Im Gemeinderat ging es um ein Grundstück am Bubesheimer Bach. Dort sind die Böschung und der Grenzzaun Richtung Gewässer abgerutscht. Warum auch immer. Die Frage lautete: Wer kommt für die Behebung der Schäden auf? Etwas heikel wurde die Debatte zunächst deshalb, weil die betroffenen Grundstückseigentümer Verwandte von Bürgermeister Walter Sauter sind.
Im Beschlussvorschlag der Verwaltung hieß es, „dass die Ausspülungen im Böschungsbereich durch Flussbausteine fachgerecht behoben werden“. Im Klartext: Auf Kosten der Gemeinde. Dagegen wehrte sich nicht nur UBL-Rat Georg Zeiser. Die Grundstückseigentümer hätten entlang des Baches allerlei Material aufgeschüttet, weshalb die Böschung letztlich ins Rutschen geraten sei. Damit seien die Eigentümer für den Schaden selbst verantwortlich. Gehe die Gemeinde bei der Sanierung an diesem Grundstück gegenüber der Metzgerei Mußack „in Vorleistung“, so Zeiser, sei das eher ungut. Das befanden angesichts der verwandtschaftlichen Verhältnisse auch CSU-Rat Gerhard Sobczyk und sein Fraktionskollege Hans Peter Häußler. Zumal an anderen Stellen die Bachböschung ebenfalls abgerutscht sei, wie Zeiser erklärte. Die müssten dann ebenfalls auf Kosten der Gemeinde saniert werden. Gerhard Sobczyk: „Warum sollten wir ein solches Eigentor schießen?“
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