Der Jugendtreff wird wieder aufgegeben
Der Burgauer Stadtrat will den Vertrag mit der Jugendhilfe Seitz nicht mehr verlängern. Das kommt für die Mitarbeiter überraschend - und auch für manche Fraktion.
Noch im März hatte es im Kulturausschuss das eine oder andere Lob für die Arbeit im Jugendtreff Burgau gegeben – angesichts der teils harschen Kritik in den vergangenen Jahren konnte das als gutes Zeichen für die Zukunft der Einrichtung gewertet werden. Schließlich zeigte der Bericht von Jugendpflegerin Nadine Erath, dass sich das Angebot zunehmend etabliert. Dass der Treff noch nicht von so vielen angenommen wird wie gewünscht, liege sicher auch daran, dass es in der Stadt längere Zeit keine Jugendarbeit gegeben hatte und sie erst im Juni 2013 wieder aufgenommen wurde. Doch wie sich jetzt zeigte, war das trügerisch: Mit 13 zu sechs Stimmen hat der Stadtrat beschlossen, den Treff nicht weiterzuführen und den Vertrag mit der Jugendhilfe Seitz nicht zu verlängern.
Zuvor hatte sich nur Tobias Auinger (SPD) geäußert – äußerst lobend. Die Stadt könne stolz auf den Treff sein und auf das, was dort geleistet wird. Die Mitarbeiter hätten ein zunehmend großes Vertrauen zu den Jugendlichen aufgebaut. Sonst meldete sich aber niemand zu Wort. Das kritisierte später Auingers Fraktionskollege Manfred Kramer: „Der Rat hat eine Diskussion verweigert, ich hätte schon eine Diskussion darüber erwartet.“ Somit ist die Zukunft der Einrichtung und der Jugendarbeit in der Stadt generell wieder offen, die erneute Aufbauarbeit wird beendet. „Wir werden eine andere Lösung finden müssen“, sagte Bürgermeister Konrad Barm (Freie Wähler). Den Vorschlag Kramers, dass die Stadt die Trägerschaft übernimmt, fand er nicht gut, da die Verwaltung kein entsprechend geschultes Personal habe. Der Vertrag mit der Jugendhilfe läuft zum Jahresende aus, ohne dass es eine (öffentlich diskutierte) Alternative gäbe. Gekostet hat das Angebot 61000 Euro im Jahr.
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