Der Kommandant über 130 Plastikmännchen
Thomas Lanzendörfer ist nicht nur der Chef der Gabelbacher Wehr. Er sammelt auch seit 40 Jahren alle Feuerwehrsachen von Playmobil.
Aus den Fässern ist eine giftig-gelbe Flüssigkeit ausgelaufen. Die Feuerwehr rückt an, sperrt den Bereich großräumig ab. Die Einsatzkräfte schlüpfen in ihre grünen Chemieschutzanzüge und nähern sich vorsichtig dem Unfallort – eine brenzlige Situation. Gut, dass das Gift hier aus Papier und der Rest aus Plastik ist. Thomas Lanzendörfer spielt diese Szene nach. Er ist nämlich nicht nur der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Gabelbach, ein Ortsteil von Zusmarshausen, sondern auch von gut 130 Playmobil-Männchen. Er hat die Feuerwehr-Spielzeuge der vergangenen 40 Jahre gesammelt. „Und die gehorchen mir immer aufs Wort“, meint er grinsend. Thomas Lanzendörfers größtes Hobby ist die Feuerwehr. „Mein Vater war Gerätewart, da war ich schon als Bub immer dabei“, erzählt der 50-Jährige. Vor 35 Jahren dann wurde er selbst aktiv – und fast von Anfang an in zwei Wehren gleichzeitig: erst in seiner Heimat Mindelaltheim und in Burgau, mittlerweile in Gabelbach und in Zusmarshausen.
Eigentlich ist er aus dem Playmobilalter heraus
Lanzendörfer ist stolz, dass sein Sohn Florian – wie sonst sollte der Sprössling eines Feuerwehrfans heißen? – genauso begeistert und gerade in die Jugendfeuerwehr eingestiegen ist. Vater und Sohn sind eigentlich schon aus dem Playmobil-Alter raus. Aber beide fasziniert das Plastikspielzeug. In unzähligen Schachteln und Kartons hat der 50-Jährige die Feuerwehrhäuser, -fahrzeuge und -figuren der vergangenen 40 Jahre gesammelt. Zusammen mit seinem Sohn hat er sie jetzt auf mehreren Tischen im Gabelbacher Feuerwehrhaus aufgebaut. Drei Nachmittage lang haben sie die 130 Figuren, 22 Fahrzeuge, acht Gebäude, Boote, Hubschrauber und Flugzeuge drapiert. Auf kleinen Kärtchen steht die Jahreszahl, in der die Edition erschienen ist. Und jede haben sie liebevoll zu einer eigenen Szene arrangiert: Da bekämpfen die Plastikretter einen Waldbrand, dort befreien sie einen Unfallfahrer aus seinem Auto; da pumpen sie Wasser aus einem Bach, dort retten sie einen Menschen mit der Drehleiter aus dem Haus.
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