Erinnerungen: Der Schweiger vom Hindenburgpark

VonWilfried Läbe

Der mittlerweile 80 Jahre alte Hans Girgnhuber war ein starkes Stück SC Ichenhausen

Jeder Fußballverein hat in der Erinnerung einen festlichen Strauß von Spielern, die ihm ihren Stempel aufdrückten und während ihrer Zeit unersetzlich schienen. Beim SC Ichenhausen waren das Ausnahmekönner wie Alfred Ebner, Rudi Mader, Günter Raßbichler, Franz Ritter, Martin Kuhn, Gerhard Hruby, Willy Berndorfer, Gerhard Lechner, Vater und Sohn Alfred und Hans Städle, die Brüderpaare Adolf und Hans Konrad, Robert und Adolf Schick, Hubert und Norbert Strauch. Und mittendrin gewissermaßen als Prachtblume die vier Girgnhubers. Wären sie nicht ins traditionell königsblaue SCI-Trikot geschlüpft, wäre der heute so großartige Ichenhauser Fußball auf einem damals noch holprigen, steinigen Spielfeld möglicherweise verdorrt. Von allen hielten und trugen die drei Brüder Josef, Adolf und Hans und später dessen Sohn Klaus mit 723 Einsätzen als Rekordspieler aller SCI-Zeiten das Banner des SC Ichenhausen in heute seltener gewordener Vereinstreue ihr Leben lang hoch. Sie, die Girgnhubers sind unvergessen und doch ist heute die Erinnerung an sie, für die Fußball mehr als ein Spiel war, viel zu blass geworden.

Das gilt mehr noch als für alle anderen für Hans Girgnhuber, der kurz vor Weihnachten seinen 80. Geburtstag hatte und für dessen im vergangenen Jahr viel zu früh im Alter von 55 Jahren verstorbenen Sohn Klaus.

Günzburg SC Ichenhausen