Der Strom wird billiger
Energie aus rein regenerativen Quellen ist der Gemeinde Kötz nach wie vor zu teuer
Das große Thema der jüngsten Kötzer Gemeinderatssitzung war der Haushaltsplan für das Jahr 2017. Aber der Etat war nicht das einzige Thema, das die Gemeinderäte beschäftigt hat. In Sachen Strom will die Gemeinde ihrem bisherigen Lieferanten, den Lechwerken, treu bleiben und sich nicht an der kostenpflichtigen Bündelausschreibung des Bayerischen Gemeindetags beteiligen, wenn zum Jahresende der Energieliefervertrag mit den Lechwerken ausläuft.
Dies wurde einstimmig so beschlossen, zumal die Lechwerke, aufgrund der aktuellen Energiepreise, mit einer Kosteneinsparung von gut 20 Prozent gegenüber den aktuellen Konditionen werben. Die Preisgarantie gilt bis Ende 2020. Wie bisher will die Gemeinde auch weiter auf die Lieferung aus regenerativer Energie – 100 Prozent aus Wasserkraft – verzichten, zumal das einen Mehrpreis von zehn Cent pro Kilowattstunde bedeutet hätte. Es komme ja ohnehin schon viel Energie aus regenerativen Quellen, sagte Bürgermeister Walter. Nur noch redaktionelle Änderungen hat die Öffentlichkeitsbeteiligung zur Einbeziehungssatzung für zwei Flurstücke in der Straße „Zum Brühl“ im Ortsteil Ebersbach gebracht. Die Gemeinderäte haben einstimmig die Satzung beschlossen. Das Krumbacher Ingenieurbüro Kling Consult kann jetzt die Unterlagen zusammenstellen für den Nachweis, dass das Bauleitplanverfahren ordnungsgemäß abgewickelt worden ist. Durch die Einbeziehungssatzung wird Baurecht geschaffen. Das bedeutet auch, dass die Anlieger recht auf die Erschließung der Flächen haben. Frischwasser gibt es schon, aber noch keinen Kanal. Nach einer Kostenschätzung des Ingenieurbüros Degen werden für Kanal und Straße plus Straßenbeleuchtung insgesamt circa 210000 Euro benötigt.
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