Die Bücherverbrennung ist noch immer aktuell
In Günzburg werden Werke verfemter Autoren gelesen – und Parallelen zur heutigen Zeit gezogen
Für Ursula Seitz, ehemalige Rektorin der Grundschule am Dossenbergerhaus in Günzburg, ist klar: „Ich mache mit, weil zurzeit durch die Beschränkung der Pressefreiheit in vielen Ländern Ahnliches passiert wie durch die Bücherverbrennung.“ Die 66-Jährige gehörte zu den 14 ehrenamtlichen Lesenden bei der Veranstaltung zum Gedenken an die Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten, die unter dem Titel „Verfemten Literaten eine Stimme geben“ in der Stadtbücherei Günzburg stattfand.
Eine erste Veranstaltung dieser Art gab es im Jahr 2007, als es der NPD gelungen war, sich in das Günzburger Forum am Hofgarten einzuklagen. Da die Gegenveranstaltung beim Publikum großen Anklang fand, wurde beschlossen, sie einmal jährlich fortzusetzen. Die Organisation übernahm die Stadtbücherei in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule. In deren Programm wurde die Veranstaltung beworben. In der Stadtbücherei lagen die Werke der verfemten Autoren sowie eine Liste, in die sich die ehrenamtlichen Rezitatoren eintragen konnten, aus. Jeder und jede hatte fünf Minuten Zeit, ein Werk eigener Wahl vorzutragen.
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