Die Burgauer Apostel sind zusammen 1095 Jahre alt
Traditionell werden bei der Apostelehrung der Stadt Burgau, die zwölf ältesten Bürger gewürdigt. Es ist eine einmalige Veranstaltung, die es nur in der Markgrafenstadt gibt.
Österlich, dekoriert mit Osterglocken und Ostereiern, waren die Tische am Donnerstag im lichtdurchfluteten Atrium der Burgauer Kapuzinerhalle zu Kaffee und Kuchen gedeckt. Es war zum 109. Mal, dass die Stadt Burgau ihre zwölf ältesten männlichen Bürger würdigte. Jedes Jahr an Gründonnerstag findet in einem feierlichen Rahmen die Apostelehrung statt und ist eine ganz besondere der vielen Traditionen, die in der Markgrafenstadt gepflegt werden.
Entstanden ist sie durch eine Verfügung des damaligen katholischen Pfarrers Josef Riederle, und wäre nach dem ersten Weltkrieg beinahe verloren gegangen, hätte nicht der Burgauer Stadtrat seinerzeit beschlossen, diese aufrecht zu erhalten. Und so gibt es sie noch heute nach nunmehr über hundert Jahren. „Jetzt gehöre ich auch zu den Zwölf Aposteln“, hatte Altbürgermeister Franz Bee geschmunzelt, etwas überrascht, dass nun auch er mit 90 Jahren darunter war, dem ebenfalls die Einladung zur Apostelehrung zugegangen war. Wie schon in den letzten Jahren hatte wieder das Trio Sanveran unter der Leitung von Renate Peschkes dezent mit Gitarren- und Keybordklängen den Festakt feierlich umrahmt. Mitglieder des Stadtrates waren ebenfalls vertreten. Als ein wichtiges Zeichen und ein Bekenntnis zur Hervorhebung echter Werte sah Bürgermeister Konrad Barm das Festhalten an diesem schönen Brauch. Es sei eine Verpflichtung der Stadt Burgau, den Aposteln den Dank an ihr Lebenswerk, wie er sagte, auszusprechen. Zusammen erreichen sie eine Lebensleistung von 1095 Jahren. Vier der Zwölf Apostel mussten sich aus gesundheitlichen Gründen entschuldigen.
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