Projekt: Die Finanzierung der offenen Jugendarbeit steht in den Sternen

VonHeike Schreiber

Die Initiative „Powergirl and Powerboy for Leipheim“ wurde vor zehn Jahren ins Leben gerufen. Bis 2017 gibt es noch Zuschüsse, doch wie geht es dann weiter?

Nick Klasik kann sich noch gut an seine Kindheit in Leipheim erinnern: So lange ist es nicht her, dass der heute 23-Jährige Spiel- oder Treffpunkte mit anderen Freunden gesucht hat. „Damals gab es wenig bis nichts in der offenen Jugendarbeit“, gibt er unumwunden zu. Um bessere Bedingungen für Jugendliche zu schaffen, engagierte sich der junge Mann früh in der Initiative „Powergirl and Powerboy for Leipheim“. Seit einem Jahrzehnt mischt Nick Klasik dort mit, ist inzwischen Jugendsprecher und Leiter des Cafés „Kult“. Er selbst würde seinen Job gerne noch länger machen – vorausgesetzt, die Finanzierung, die noch ein Jahr lang gesichert ist, läuft weiter.

Der offene Jugendtreff mit seinem Café kommt bei den Leipheimer Jugendlichen gut an, selbst wenn das Gebäude in der Von-Richthofen-Straße 12 im Moment nicht so leicht zu finden ist. Das Haus, das im Besitz einer türkischen Familie ist, wird gerade renoviert und ist hinter einem Gerüst und Planen versteckt. Die jungen Leute zwischen zwölf und 18 Jahren kommen trotzdem hierher. „Sie finden es cool, fühlen sich wie in einer Höhle“, sagt Nick Klasik. Er selbst ist froh, dass das Gebäude endlich ein neues Gesicht bekommt, „es war ein Schandfleck“.

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