Die letzte Amtshandlung nach 30 Jahren
Nach insgesamt drei Jahrzehnten als Bürgermeister geht Hans Klement in Ruhestand. Auch sechs Stadträte werden in der neuen Legislaturperiode nicht mehr am Ratstisch sitzen
„Nein! Das möchte ich heut selber machen. Das letzte Mal.“ Wie immer zu Sitzungsbeginn, lässt es sich Hans Klement nicht nehmen, die Tür zum Saal zu schließen. Die 180. Sitzung in dieser Wahlperiode ist für den 62-Jährigen eine ganz besondere: Nach insgesamt 30 Jahren als Bürgermeister – von 1984 bis 1996 in Kötz, seit 1996 in Ichenhausen – geht Hans Klement in den Ruhestand. Der Ichenhauser Stadtrat bereitete ihm in der letzten Sitzung dieser Amtsperiode im Stucksaal des Unteren Schlosses einen festlichen und herzlichen Abschied, der vielen Stadträten und Gästen sichtlich schwerfiel.
Doch bevor Klement die goldene Amtskette an seinen Nachfolger Robert Strobel überreichte, hatte er noch sechs Stadträte zu verabschieden. Nur ein Jahr saß Timo Seitz, Nachrücker für Manuela Linder, am Ratstisch. Seitz hatte ebenso auf eine neue Kandidatur verzichtet wie Vitus Madel, der fast ein Vierteljahrhundert lang, nämlich seit 1990, die Interessen der Bürger im Stadtrat vertreten und unerschrocken auch wenig populäre Positionen behauptet hat. „Die Friedhofsmauer, die hab ich doch durchgesetzt“, sagte der 78-jährige Madel zufrieden und die Debattierlust blitzte kurz in seinen Augen auf. Dann aber fehlten auch ihm schier die Worte, als Bürgermeister Hans Klement ihn für sein langjähriges Engagement im Stadtrat mit der Silbernen Bürgermedaille auszeichnete. Eine Bürgermedaille bekommt nicht jeder, Dank und ein Abschiedsgeschenk aber gab es auch für die anderen scheidenden Stadträte Michael Böck, Reinhard Dauer (in Abwesenheit), Christian Drews und Dr. Markus Hille. In unterschiedlich langer Amtszeit, so Klement, „hat jeder versucht, auf seine Art und mit seiner Persönlichkeit sein Bestes zu geben.“
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