Drei Künstler, ein Modell, viele Kunstwerke
Rundumerfolg für „Nackt im Kaufhaus“ in Burgau
Zwei Mal volles Haus, das kann man bei einer Kunstausstellung durchaus als einen Rundumerfolg bezeichnen. Im Kaufhaus Klein hatte die Ausstellung „Nackt im Kaufhaus“ mit mehr Besuchern denn je eröffnet. Um auch denen, die anderweitig verhindert waren, die Möglichkeit einer entspannten Entdeckung mit hilfreicher Kommentierung zu geben, wiederholte Hans Riethmüller mit seinen Künstlerkollegen das Ereignis erneut mit vollem Haus.
„Nackt im Kaufhaus“ ist, erklärt Konzeptkünstler Riethmüller, aus einer spontanen Idee heraus geboren worden. Der Holzbildhauer Armin Lutz hat seine Skulpturen und Objekte seit Längerem im Kaufhaus stehen. Nun sollten die so weich und hautschmeichlerisch erscheinenden Werke mit Lebendigem gekoppelt werden: nackte Haut auf poliertem Holz. Die Vorgabe Riehtmüllers an das Kunstprojekt mit einem von Josef Schuler beigebrachten Aktmodell: Alle Werke, die in einer abschließenden Ausstellung zu sehen sein werden, müssen auf die Aktsitzung zurückgehen. Einziges Requisit sind die Holzarbeiten von Armin Lutz. Maler Theo Krötzinger, Fotograf Josef Schuler und Konzeptkünstler Hans Riethmüller trafen sich im Künstleratelier Kaufhaus Klein mit dem Modell Patrizia. In wenigen Stunden entstanden die Fotografien und die Skizzen für die Öl- und Acrylbilder, die Krötzinger und Riethmüller im Anschluss ausführten. Drei Künstler, drei gemeinsame Stunden, ein Modell, ein Raum und dennoch könnte das Ergebnis nicht vielfältiger sein: die Fotografien Schulers, zwei blaue Akte mit rotem Licht, fünf Akte in Sepiabrauntönen. Es sind lichtzentrierte Fotografien, die den Akt in die Mitte setzen: liegend, kauernd, rekelnd. Das Modell als erotische Verlockung und Versprechen, das Spiel mit den voyeuristischen Erwartungen des Betrachters, der sich alles erhofft und letztlich doch nur das zu sehen bekommt, was in jedem Schwimmbad an nackter Haut gezeigt wird.
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