Drexl+Ziegler fährt einen neuen Kurs
Die Kfz-Innung sieht die Autobranche vor einer Zäsur. Der BMW- und Mini-Händler mit einem Standort in Günzburg reagiert.
Diese Nachricht hat sich rasend schnell verbreitet: Das traditionsreiche Autohaus Drexl+Ziegler mit Stammsitz in Neusäß ist ab Oktober nicht mehr Vertragshändler für BMW und Mini (wir berichteten). Schon bald kursierten die wildesten Gerüchte. Vermutet wurde beispielsweise, dass Drexl+Ziegler neuer Vertragshändler für Peugeot wird. Geschäftsführer Florian Ziegler kann darüber nur schmunzeln. „Es ist richtig, dass unser Vertrag mit BMW zum 30. September ausläuft“, sagt er. Für den Kunden jedoch werde sich nichts ändern. Im Gegenteil. Drexl+Ziegler wird neben seinen weiteren Standorten in Gersthofen und Günzburg nun auch bald in Augsburg vertreten sein.
Die automobile Welt ist auch in der Region so schnell in Bewegung wie noch nie. „Um den neuen Entwicklungen in Sachen Digitalisierung und weiterer Ausbau der E-Mobilität Rechnung zu tragen, haben einige Autohersteller in den letzten Monaten ihre Händlerverträge gekündigt“, sagt Petra Brandl von der Geschäftsleitung der Kfz-Innung Schwaben. Und dies wirkt sich nun auch auf eines der traditionsreichsten Autohäuser im Augsburger Land aus. „Ab 1. Oktober wird die Firma Drexl +Ziegler kein Vertragshändler mehr von BMW und Mini sein“, bestätigt Ziegler. Im Herbst vergangenen Jahres sei „ohne Angaben von Gründen“ mitgeteilt worden, dass es keine Verlängerung gebe. „Obwohl alle von der BMW Group gesetzten Standards zu 100 Prozent erfüllt wurden.“ Nach einer mehr als 50 Jahre langen Zusammenarbeit habe die Nachricht emotional wehgetan. Doch mittlerweile sehen er und seine Kollegen dem Herbst gelassen entgegen. „Wir fragen uns heute, warum wir die heilige Kuh ,Vertragshändler‘ so lange nicht angetastet haben“, sagt Ziegler.
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