Wirtschaft: Edeka ist in Bubesheim Geschichte

VonSandra Kraus

Die Gemeinde verliert mit dem Geschäft einen wichtigen Nahversorger. Das Ende des Ladens zeichnete sich schon ab. Nun bleiben nur noch zwei Einkaufsmöglichkeiten im Ort.

Vermutet hatte es so mancher, aber als die Rollläden des Edeka-Marktes in Bubesheim jetzt im August endgültig geschlossen blieben, herrschte doch ungläubiges Staunen. Mit dem „Kammerer“, wie der Laden liebevoll nach seiner Inhaber-Familie genannt worden war, verliert Bubesheim seinen letzten Einkaufsladen. Bürgermeister Walter Sauter findet das schade und bedauerlich, kann aber auch verstehen, dass sich das Geschäft für Inhaber Erwin Dieter Kammerer nicht mehr rentierte.

Die nahen Discounter Günzburgs gleich unterhalb des Schopfeler-Bergs, das veränderte Einkaufsverhalten, die höhere Mobilität, die Wünsche nach einem großen Sortiment spielten wohl eine Rolle. Nach dem Ende der Milchbauern nun also das Ende der Lebensmittelgeschäfte. Einzige Einkaufsmöglichkeit sind künftig Metzgerei und Partyservice Mußack oder die insgesamt 25-minütige Verkaufszeit des Brotwagens der Günzburger Bäckerei Hurler, verteilt auf zwei Haltestellen. Dabei war der Kammerer über Jahrzehnte eine Bubesheimer Institution, die Lebensmittel, Brot, Wurst, Schulhefte, Bindfaden und Nägel, Blumentöpfe und Glückwunschkarten, Zeitungen und Getränke verkaufte. Gregor Kammerer eröffnete im Jahr 1925 mit dem Verkauf von Kolonialwaren wie Tabak, Tee und Kakao. Mit den Jahren entstand ein Gemischtwarenladen, zuerst unter dem Dach von „A&O“, später von Edeka.

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