Ein Mehrgenerationenhaus für Gundremmingen
Auf dem früheren Offner-Anwesen könnten Wohnungen entstehen. Auch auf dem Friedhof soll sich etwas tun
Schon seit Längerem ist das ehemalige Offner-Anwesen an der Kirchstraße 3 verschwunden. Die Gemeinde Gundremmingen hatte es gekauft, um dort eine Wohnanlage für ältere Bürger zu errichten. Es sollte keine Seniorenanlage sein, denn Erfahrungen hätten gezeigt, dass eine solche in der Regel schlecht angenommen werde. Im Frühjahr hatte der Gemeinderat ein Mehrgenerationenhaus in Königsbrunn besucht, das ein Konzept hat, das sich auch in Gundremmingen realisieren lassen könnte. Nun stellte Architekt Martin Janik dem Gemeinderat Planungsvorschläge in zwei Varianten vor, auf Wunsch mit Anbindung an die Tiefgarage.
Dabei handelt es sich um zwei über einen Eingangshof als Anlaufpunkt erschlossene Baukörper mit Satteldach mit jeweils zwei Etagen beziehungsweise mit einer dritten im vorderen Gebäude. Je nach Variante könnten 13 oder 15 Ein- bis Dreizimmerwohnungen entstehen, deren Erschließung barrierefrei durch einen Laubengang, auch als Kommunikationszentrum gedacht, erfolgt. Im Bereich des Eingangshofes könnte im Erdgeschoss in zentraler Lage eine Gemeinschaftszone mit Gästeappartement, Gemeinschaftsraum, Waschküche und Tagespflege eingerichtet werden. Der geschätzte Kostenrahmen der beiden Varianten: knapp 2,7 beziehungsweise 3,4 Millionen Euro. Die Größe der Wohnungen könne nach Bedarf festgelegt werden, erklärte Architekt Janik auf die Anmerkung von Gemeinderätin Alexa Kille (CSU), dass die Tendenz eher zu Zweizimmerwohnungen gehe. Ihrem Parteikollegen Jürgen Bruder gefiel der Gedanke, Tiefgaragenplätze mit anzubieten und die Dritte Bürgermeisterin Heike Eggenmüller-Hörsch (FWG/UWG) bekräftigte: „Parkplätze brauchen wir definitiv.“ Das Konzept sei gut, doch es sollte überlegt werden, etwas größeres zu machen, wenn es sich gut einfüge, meinte Robert Baur (CSU), dem sich auch Parteikollege Josef-Friedrich Heidel und Jürgen Bruder anschlossen. „Es ist im Dorfzentrum, es ist ein wertvoller Platz“, sagte dieser. Drei Wohnungen mehr zu bauen koste tendenziell weniger, bestätigte Architekt Janik. Seniorenbeauftragter Willi Schiele (GfG) verwies dabei zusätzlich auf dringend benötigte Tagespflegeplätze. Man war sich einig: Das Architekturbüro wird ein Angebot in vier Leistungsphasen erstellen. Eine Ausschreibung im Herbst nächsten Jahres wäre denkbar. „Wir wollen nicht alles übers Knie brechen“, bemerkte Bürgermeister Tobias Bühler. Auch Förderungsmöglichkeiten sollen geprüft werden.
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