Ein Rosengarten erinnert an die Opfer
Bezirkstag stimmt Konzept für Mahnmal auf dem BKH-Gelände zu
Vom Juli 1940 bis zum Juli 1941 wurden 394 Patienten der Günzburger Psychiatrie im Rahmen der sogenannten „T4-Aktion“ in Tötungsanstalten überführt und ermordet. Als sich Protest in Teilen der Bevölkerung gegen die Ermordung behinderter und kranker Menschen regte, änderten die Nationalsozialisten ihre Politik, ließen jedoch nicht vom Töten ab: Bis zum Ende des Regimes fielen weiter Tausende von kranken Menschen der Euthanasie zum Opfer. Auch aus Günzburg wurden später noch 567 Menschen nach Kaufbeuren und Irsee verlegt, die dort wahrscheinlich verhungerten oder zu Tode gespritzt wurden. Nicht jedes Schicksal ist restlos aufgeklärt, dies wird derzeit auf Initiative des Bezirkskrankenhauses Günzburg erforscht. Denn dort will man heuer, anlässlich des 100-jährigen Bestehens, ganz bewusst auch einen Fokus auf dieses dunkelste Kapitel der Psychiatriegeschichte legen.
Im Rahmen des Jubiläums wird (wie berichtet) auf dem Gelände ein Gedenkort eingerichtet. Das Mahnmal, das von den Projektkünstlern Dr. Horst Hoheisel und dem Architekten Andreas Knitz in Zusammenarbeit mit Klinikmitarbeitern entworfen wurde, stiftet zu einem wesentlichen Anteil der Bezirk Schwaben. Der Schwäbische Bezirkstag stimmte dem Entwurf, den der Leitende Ärztliche Direktor Professor Thomas Becker dem Gremium vorstellte, in seiner heutigen Sitzung zu.
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