Ein Superhirn setzt alle schachmatt
Was Marc Lang mit seinem Ausnahmetalent macht. Und welche Ziele der Günzburger angesichts sämtlicher von ihm gebrochener Rekorde hat.
Zum Einkaufen geht er nur mit Zettel, weil er sich „mehr als drei Sachen nur bedingt merken kann“. Dabei ist der Günzburger Marc Lang, medizinwissenschaftlich bewiesen, ein Ausnahmetalent und verfügt über ein sogenanntes Superhirn. Das allerdings setzt seine spezielle Leistungsfähigkeit erst in Gang, wenn das Wort „Schach“ zu ihm vordringt. Dann schlägt es testosteronsatte Purzelbäume, badet in denkakrobatischen Glücksgefühlen und dringt in Bereiche nahezu unglaublicher Hochleistungen vor. Der Mittvierziger – von Beruf ist er selbstständiger Programmierer – widmet sich exzessiv dem „königlichen Spiel“, und das vornehmlich „blind“ und „simultan“.
Bis zu 1080 Züge pro Schachpartie im Kopf
In der Fachsprache bedeutet das, er tritt gleichzeitig gegen eine Vielzahl von Mitspielern an, ohne ein eigenes Brett vor sich zu haben und ohne Sicht auf die Bretter der Gegner. Die Übermittlung der Züge erfolgt lediglich durch Zuruf der jeweiligen Brettkoordinaten. Das heißt präzise: Er muss alle Positionen, alle Züge und die gesamten Partien im Gedächtnis behalten, um sie von dort abrufen zu können. Sind allein bei einer Schachpartie rechnerisch bis zu 1080 Züge möglich, potenziert sich, bei entsprechend mehr Mitspielern, diese Zahl zu kosmisch ausufernden „Fantastilliarden“.
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