„Ein System, das weltweit Hunger erzeugt“
Biobauer Hubert Krimbacher widerspricht BBV-Kreisobmann Leonhard Keller
Landkreis Eine Diskussion hat das GZ-Interview „Wir können nicht mehr barfuß hinter dem Pflug dreinlaufen“ vom vergangenen Samstag mit dem Bezirkspräsidenten des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), Leonhard Keller, ausgelöst. Ihm widerspricht Hubert Krimbacher, der Sprecher der Bioland-Landwirte und der Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft (AbL) im Landkreis. Keller, so Krimbacher, verteidige „ein industrielles Landwirtschafts-System, das weltweit Hunger erzeugt, die Böden und die Lebensgrundlage unserer Kinder zerstört und die bäuerliche Landwirtschaft mithilfe von Steuergeldern vernichtet“.
Es sei zu begrüßen, dass sich Keller so für eine Sache einsetze, schreibt Biolandwirt Krimbacher: „Von solchen Menschen lebt unsere Gesellschaft.“ Kellers Aussagen zur bäuerlichen und Bio-Landwirtschaft bedürften jedoch einer Klarstellung. Krimbacher sagt: „Früher konnte jeder vernünftig wirtschaftende Bauer von seinem Betrieb leben, heute kann kein einziger landwirtschaftlicher Betrieb mehr ohne Staatszuschuss überleben und muss sich von Bürokraten vorschreiben lassen, wie er zu wirtschaften hat.“ Diese Entwicklung könne man nicht als Fortschritt verkaufen, so Krimbacher: „Es wäre vielleicht besser, wenn der moderne Turbo-Landwirt noch ab und zu barfuß hinter seinem Pflug laufen müsste, dann hätte er wieder Kontakt zu seinem wichtigsten Kapital, dem Boden, von dem er sich meilenweit entfernt hat.“ Ohne gesunden Boden gebe es kein Leben auf dieser Erde, das müsse die Landwirtschaft und Gesellschaft endlich begreifen.
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