Musik: Ein bisschen Spaß muss sein

VonWalter Kaiser

Tony and the tides feiern zwei Jubiläen. Warum das Sextett mehr als nur eine Band ist und warum es in all den Jahren so viele personelle Wechsel gab.

Spaß muss sein. Auch bei den Proben in den Räumen des Neuen Theaters Burgau. Was zeichnet die älteren Mitglieder der Rock-Band Tony and the tides aus? „Alzheimer“, sagt einer der jüngeren Musiker spontan. „Dafür sind wir besser“, kontert einer der Altgedienten. So oder so. Zwei Jubiläen feiert die Klassik-Rock-Band in diesem Jahr: das (faschingsgerechte) 33-jährige Bestehen und 25 Jahre beim Günzburger Guntia-Fest. Ins neue Jahr startet das Sextett mit einem Konzert am kommenden Samstag, 27. Januar, im Prado am Günzburger Marktplatz.

Tony and the tides sind mehr als nur eine Rock-Band. Über viele Jahre hinweg waren die Hobby-Musiker sozial engagiert, beim Sommerfest am Rothsee in der Nähe von Zusmarshausen. Ein befreundeter Musikerkollege war an Multipler Sklerose (MS) erkrankt. Um ihm und anderen Leidensgenossen zu helfen, gab die Band eine Reihe von Benefizkonzerten zugunsten der MS-Hilfe in Augsburg. Insgesamt etwa 80000 Euro sind auf diese Weise zusammengekommen. Dafür wurden Tony and the tides 1997 mit der Silberdistel unserer Zeitung geehrt, 2011 war die Band für ihr Engagement mit der Bundesverdienstmedaille ausgezeichnet worden. „Das hat uns gefreut und geholfen“, erklärt der Günzburger Richard Denk, Keyboarder bei „Tony and the tides“.

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