Eine Münchnerin in Schwaben
Marianne Gräf feiert heute ihren 90. Geburtstag. Ihr Humor hat sie über Jahrzehnte begleitet
Der Dialekt ist unverkennbar. „Ich bin a Münchnerin“, sagt Marianne Gräf schmunzelnd. In der Falkenstraße, mitten in München, hatten ihre Eltern ein Geschäft für Holz und Kohlen. Dort ist sie mit ihren drei Brüdern aufgewachsen. Bis 1998 lebte sie in der Landeshauptstadt, bis sie zu ihrer Tochter ins Schwäbische, nach Langenhaslach, zog. Seit Oktober 2013 lebt sie im AWO-Seniorenheim in Ichenhausen, bewohnt dort ein schönes Zimmer und fühlt sich wohl. „Ma steht auf, werkelt und macht, was ma no tun kann“, sagt sie und lacht. Heute feiert sie ihren 90. Geburtstag.
Die Familie und der Zusammenhalt waren für Marianne Gräf immer ganz besonders wichtig. Für sie habe sie ihre ganze Kraft eingesetzt. Und dabei gab es stets eines: die gemeinsamen Urlaube. An einen erinnert sie sich am liebsten, und das war der erste: Dieser ging 1956 an den Achensee – mit dem bis unter das Dach voll bepackten VW-Käfer und dem Zelt. Später lagen die Urlaubsziele in ganz Österreich, anschließend ging es nach Italien und in das damalige Jugoslawien. Inzwischen hatte ein Ford 12M den Käfer und der Wohnwagen das Zelt abgelöst. In Unterwössen, knapp 100 Kilometer von München entfernt, hatte der Wohnwagen seinen Stellplatz. Sooft es ging, fuhr Marianne Gräf mit ihrem Mann Josef dorthin, um zu wandern. Sie war immer sehr naturverbunden und der Wohnwagen war die große Leidenschaft. Leider verstarb ihr Mann mit 65 Jahren viel zu früh, erzählt sie.
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