Erneute Diskussion zur Pyrolyse
Kein Hausmüll, aber Abfall: Stadtratsmitglied Hermann Mühlbauer sieht die künftige Anlage weiter kritisch und greift wieder den Landkreis an.
Noch ist das Betriebsgelände der ehemaligen Müll-Pyrolyse in Burgau als Fläche für Versorgungsanlagen mit dem Zweck „Abfall“ ausgewiesen. Damit die Anlage aber als Biomasse-Pyrolyse genutzt werden kann, muss der Flächennutzungsplan geändert werden. Auch ist ein Bebauungsplan nötig, es wird die Ausweisung eines Industriegebietes angestrebt. Weil die beispielsweise zu verarbeitenden Nussschalen als Abfall behandelt werden, wie Stadtbaumeister Werner Mihatsch jetzt im Bauausschuss sagte, regte Gremiumsmitglied Manfred Hammerschmidt (CSU) an, das Gebiet auf den Betrieb einer Biomasse-Pyrolyse zu begrenzen. Denn sonst sei der Spielraum zu groß und es könnte womöglich einer anderen Nutzung Tür und Tor geöffnet werden, was Mihatsch bestätigte. Mit einem vorhabenbezogenen Bebauungsplan könnte aber hier noch eine Grenze gezogen werden.
Hermann Mühlbauer (ABB) kündigte direkt an, dem nicht zuzustimmen. „Wir kommen der Wahrheit näher“, sagte er, hier handele es sich eben doch um eine Anlage zur Behandlung von Abfall, auch wenn es nicht mehr um Hausmüll gehe. So oder so werde es zu Emissionen kommen. Der Landkreis habe sein Wort und einen Vertrag mit der Stadt gebrochen, wonach keine neue Verbrennungsanlage auf Burgauer Gebiet mehr entstehen dürfe. Auch zeige sich jetzt, dass es doch einen Bebauungsplan brauche, was bislang von der Stadt immer abgetan worden sei. Die Bürger stünden jedenfalls nicht hinter der geplanten Umnutzung der Pyrolyse, es sei „keine saubere Anlage“.
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