Es geht nur um ein Kreuzchen
Vor der Europawahl gibt es im Landkreis keinen Ansturm auf Briefwahlunterlagen wie noch bei der Kommunalwahl. Warum eine Offingerin doch wählen geht
Juliane Bobinger geht es vor der Europawahl am 25. Mai wie vielen anderen Landkreis-Bürgern. „Ich bin noch am Zweifeln, ob ich wählen gehe“, sagt die Offingerin am Montagnachmittag bei ihrem Einkaufsbummel in Günzburg. Und dann fügt die 82-Jährige sofort hinzu: „Vermutlich werde ich wählen, sonst kann ich ja hinterher nicht meckern.“ Überall im Landkreis ist nach den zurückliegenden Landtags-, Bundestags- und Kommunalwahlen ein bisschen Wahlmüdigkeit spürbar. „Europa ist ja auch weiter weg als die Kommune“, sagt Juliane Bobinger. Dennoch weiß auch die Offingerin, dass bereits heute viele EU-Verordnungen in den Alltag vor Ort eingreifen.
Etwa 89000 Bürger sind am Sonntag, 25. Mai, im Landkreis Günzburg zur Wahl des Europaparlaments aufgerufen. 24 Parteien stehen auf dem 74 Zentimeter langen und 21 Zentimeter breiten Stimmzettel. „Es geht um ein Kreuzchen“, sagt die stellvertretende Kreiswahlleiterin im Günzburger Landratsamt, Monika Brehm. Viele ungültige Stimmzettel dürfte es nicht geben. „Es ist nur eine Stimme, diese einfache Wahl dürfte machbar sein“, glaubt Brehm. Vor fünf Jahren hatte die Wahlbeteiligung im Landkreis bei bescheidenen 38,3 Prozent gelegen. Brehm rechnet damit, dass sich der Urnengang 2014 wieder auf diesem Niveau bewegen könnte. Ein Pluspunkt sei, dass für die Beantragung von Briefwahlunterlagen keine Gründe mehr angegeben werden müssen. Deshalb, so die stellvertretende Kreiswahlleiterin, könnte es mehr Briefwähler geben. Verglichen mit den Kommunalwahlen im März sind die Zahlen allerdings im Keller.
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