Es wird weiter gerockt in der Günzburger Kultkneipe
Nach dem Tod von Jürgen Gerstmayer war nicht klar, ob seine Wirtschaft On the Rocks eine Zukunft hat. Sie hat - dank eines Stammgastes, der seine Rentenpläne auf Eis legen kann.
Er wurde nur 54 Jahre alt: Im Juni starb Jürgen Gerstmayer, Wirt der Günzburger Kultgaststätte On the Rocks. Vier Monate lang hatte der Mann, der die Rockmusik nach Günzburg brachte, vergeblich gegen seine Krebserkrankung gekämpft. Vor 14 Tagen erwiesen 500 Trauergäste dem Mann die letzte Ehre. Ein trauriger Moment für die Angehörigen und die Weggefährten, die fassungslos am Grab standen. Und ein letzter Beleg dafür, dass eines der Talente Gerstmayers darin bestand, Menschen zusammenzuführen.
Was aber passiert mit seinem Lebenstraum, der Rockkneipe, die er als Pächter vor ziemlich genau 13 Jahren eröffnet hat? Sie wird nicht aus dem Stadtbild Günzburgs verschwinden, das steht inzwischen fest: Klaus Hartmann hat sich bereit erklärt, On the Rocks „im Sinne von Jürgen weiterzuführen“. Gelernt hat der 58-Jährige, der nach eigenen Worten sein berufliches Leben „eigentlich in Richtung Rente auslaufen lassen wollte“ in einem Gastronomie-Betrieb nie. Er setzt auf die ihm zugesagte Unterstützung des On-the-Rocks-Team – sechs, sieben Leute, die mit Gerstmayer die Wirtschaft betrieben haben. Das war weit mehr als eine Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Freunde haben sich gemeinsam unterstützt, die Belegschaft und ihr verstorbener Chef wurden auch schon mal zur Ersatzfamilie.
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