Finanzamts-Direktor räumt Schreibtisch
Hans-Jürgen Vogel wird Leiter in Kempten. Warum er Günzburg verlässt
Hans-Jürgen Vogel könnte viel erzählen, denn der Chef eines Finanzamts bekommt einiges mit. Weil die interessantesten Dinge jedoch dem Steuergeheimnis unterliegen, hält sich der Leiter der Günzburger Behörde auch am Tag vor seinem Abschied bedeckt. So viel sagt Vogel aber doch: „Die Zahl der Selbstanzeigen von Steuersündern im Landkreis Günzburg ist wie in ganz Deutschland seit zwei Jahren gestiegen.“ Und das habe bereits vor der Steueraffäre der FC-Bayern-Ikone Uli Hoeneß begonnen. Der Ankauf von CDs mit Daten ausländischer Banken habe dafür gesorgt, dass immer mehr Fälle von Steuerhinterziehung aufgedeckt werden.
Der Chef des Günzburger Finanzamts räumt am heutigen Freitag nach vier Jahren seinen Schreibtisch. „Nicht etwa, weil es mir in Günzburg nicht gefallen würde“, sagt Vogel. Der Gang nach Kempten sei eine Entscheidung für etwas Neues. „Das ist eine neue Herausforderung in einem größeren Amt.“ In Günzburg leitete der 57-Jährige eine Behörde mit etwa 120 Mitarbeitern und war auch für die bisher 20 Beschäftigten der neu eingerichteten Finanzkasse in Krumbach verantwortlich. In Kempten wird der Leitende Regierungsdirektor, der aus Bad Salzuflen in Nordrhein-Westfalen stammt, ein Amt mit mehr als 300 Mitarbeitern führen. Von 1991 bis 2000 war Vogel, der in Senden lebt, bereits in Kempten.
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