Flüchtlinge auf dem Kasernengelände
Der Landkreis mietet ein Mannschaftsgebäude an, in dem die Regierung eine Erstaufnahmeeinrichtung schaffen will. Nun muss nur noch die Stadt ihren Segen dazu geben
Pläne gab es schon viele für die ehemalige Prinz-Eugen-Kaserne in Günzburg, keiner davon wurde bisher verwirklicht. Egal, welche noch in den Schubladen liegen, sie müssen für mindestens zwei bis drei Jahre dort bleiben: In eines der Mannschaftsgebäude zieht eine sogenannte Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge ein. Dort sollen maximal bis zu 250 Menschen untergebracht werden. Gestern hat das Landratsamt einen Mietvertrag mit dem Besitzer des Prinz-Eugen-Parks, der PEP GbR unterschrieben. Allerdings ist noch eine Hürde zu nehmen.
Angesichts des weiterhin ungebrochenen Zustroms an Flüchtlingen haben die Behörden vielerorts die Notfallpläne aktiviert. So wurden bereits in Augsburg und Umgebung ebenso Turnhallen in Erstaufnahmeeinrichtungen umgewandelt wie im Landkreis Neu-Ulm. Das Günzburger Landratsamt hatte offenbar schon länger ein Auge auf das Günzburger Kasernengelände geworfen. Dort waren bereits vor rund zwei Jahren Flüchtlingsunterkünfte im Gespräch, doch damals zog die Stadt nicht recht mit. Nun hat sich die Lage verschärft. In einer gestern verbreiteten Erklärung des Landratsamtes heißt es: „Der ungebrochene Zustrom von Asylbewerbern, der nach Einschätzung der Regierung von Schwaben eher zu- als abnehmen wird, hat in den vergangenen Wochen die Erstaufnahmeeinrichtungen in Bayern wiederholt an ihre Kapazitätsgrenzen gebracht.“ Daher habe sich die Regierung gezwungen gesehen, die Notfallpläne zu aktivieren. In den kommenden Wochen sei vorgesehen, in einem rotierenden System weitere vorübergehende Not-Erstaufnahmeeinrichtungen zu schaffen.
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