Fußballer geht nach Platzverweis auf Schiri los
Der Übergriff selbst bleibt ohne schlimme Folgen für das Opfer. Trotzdem rutscht der Täter nur knapp am Gefängnis vorbei.
Es war ein unbeherrschter Augenblick während eines Fußallspiels, doch dieser hätte einem 27-Jährigen beinahe mehrere Monate hinter Gittern eingebracht: Weil er sich ungerecht behandelt fühlte, hatte der Mann den Schiedsrichter der Partie der Fußball A-Klasse West 1 zwischen Türk Spor Ichenhausen und dem FC Lauingen II am Hals gepackt. Das Sportgericht hat den Fußballer bereits kurz nach dem Vorfall bestraft, nun musste sich der Mann auch vor dem Günzburger Amtsgericht verantworten. Trotz einschlägiger Vorstrafen bekam er noch einmal eine Bewährungschance.
Der Fall passierte im Mai 2014. Die beiden Mannschaften lieferten sich ein spannendes Spiel, beide wollten mit einem Sieg ihre Aufstiegschancen wahren. In der 78. Minute führten die Ichenhauser mit 2:1. Der Angeklagte wollte einen Ball wegköpfen und rief deshalb „Leo“ – ein unter Fußballern häufig verwendeter Ausruf, um seinen Mitspielern mitzuteilen, dass man zum Ball geht und die anderen wegbleiben sollen. Der Schiedsrichter interpretierte diesen Ruf als Versuch, einen Gegenspieler zu irritieren und unterband die Aktion. Das Regelwerk sieht hier eine gelbe Karte vor. Und da der Angeklagte bereits verwarnt war, zückte der Unparteiische – hart aber regelkonform – Gelb-rot.
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