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Verschlungen ist die Lage beim Gartenhallenbad in Leipheim: Geplant ist, es von einem Zweckverband weiterbetreiben zu lassen. Doch weil die Verhandlungen darüber schon so lange andauern, möchte die SPD das Vorhaben aufgeben.
Die SPD will Zweckverband sterben lassen, doch er darf noch etwas weiterleben
Der Patient kommt einfach nicht recht auf die Beine. Noch ist nicht daran zu denken, dass er in absehbarer Zeit überhaupt selbstständig gehen kann. Gestern wäre ihm beinahe schon das Totenglöckchen geläutet worden. Nun erhält er noch einige Wochen Gnadenfrist, um zu Kräften zu kommen. Der Patient heißt Zweckverband Gartenhallenbad und schwächelt schon seit geraumer Zeit. Deshalb hatte Landrat Hubert Hafner im Frühjahr beim Burgauer Starkbieranstich ein freundlich-ironisches Geschenk bekommen: einen „Zweckverbandskasten“.
Der steht seither – dem Vernehmen nach – beim Landrat im Büro. Gestern nahm er ihn zur Hand und stellte ihn in der Sitzung des Kreisausschusses demonstrativ vor sich auf den Tisch. Der Anlass: Die SPD hat die bisher fruchtlos gebliebenen Versuche, den kränklichen Zweckverband zu kurieren, satt und möchte ihn sanft entschlafen lassen. Doch als es gestern Nachmittag zum Schwur kommen sollte, erwies sich der Zweckverband als erstaunlich robust. Mit seinem Ableben braucht vorerst noch nicht gerechnet zu werden. Doch Ende des Jahres könnte ihm die Stunde schlagen.
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