Gemeinde zahlt für Geldautomat
Die Bank in Gundremmingen wird geschlossen. Damit die Bürger nicht ganz abgeschnitten werden, bleibt ein eingeschränkter Service. Die Bedingungen missfallen dem Rat.
In Gundremmingen sind die Tage der gemeinsam von Sparkasse und Raiffeisenbank betriebenen Filiale gezählt (wir berichteten). „Das Schicksal einer kleinen Kommune“, bemerkte nun dazu Bürgermeister Tobias Bühler (CSU) bei der Sitzung des Gemeinderates am Donnerstag. Aus seiner Sicht sei es allerdings sehr wichtig, den Geldautomaten weiterhin zu behalten, vor allem in Bezug auf Senioren und Jugendliche. Nach Verhandlungen mit den beiden Banken gäbe es dafür eine Möglichkeit: die Beteiligung der Gemeinde mit 10000 Euro jährlich an den Kosten. Eine Lösung, die ihn nicht glücklich mache, sagte Bühler.
Auch die Ratsmitglieder sind darüber alles andere als begeistert. Sogar von Erpressung war die Rede. Dass die Gemeinde in Vorkasse gehen solle, bereite ihr Bauchschmerzen und gefalle ihr gar nicht, sagte die Dritte Bürgermeisterin Heike Eggenmüller-Hörsch (FWG/UWG). „Was den Service angeht, der bei den Banken so groß geschrieben sei, ist das ein Unding.“ Wenn man die Nahversorgung stärken wolle, sollte ein Geldautomat vorhanden sein, da es doch stets heiße, die Banken seien nah am Kunden, meinte auch Alexa Kille (CSU). Zweiter Bürgermeister Anton Frei (GfG) schloss sich dem an und auch Ernst Böck (FWG/UWG) betonte: „Das ist nicht Aufgabe der Gemeinde.“ In jedem Fall solle mit einem Schild am Automaten darauf hingewiesen werden, wenn sich die Gemeinde daran beteilige – der Bürger solle dies auch wissen, betonte Markus Wecker (GfG).
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