Günzburger Realschulen: Keine Ausreden mehr
Die Kreisräte freuen sich über das Ende der Geschlechtertrennung, doch sie fordern auch etwas.
Das musste der CSU-Rat Hans Reichhart am Ende der Kreisausschuss-Sitzung noch loswerden: einen Dank an den Landrat für sein „Engagement zur Öffnung der Günzburger Knaben-Realschule“. Dem mochte niemand widersprechen, denn offenkundig waren alle Mitglieder des Gremiums froh darüber, dass nun auch Mädchen auf die Dominikus-Zimmermann-Realschule gehen dürfen. Landrat Hubert Hafner hat die Erlaubnis des Kultusministeriums mittlerweile schriftlich. Somit sei eine „jahrzehntelange Geschichte“ zu einem guten Ende gebracht worden.
Noch etwas genauer wusste es der einstige Oberbürgermeister Rudolf Köppler: 45 Jahre lang habe das Ringen um die gemeinsame Erziehung von Buben und Mädchen gedauert. Er hat die vom Ministerium immer wieder vorgebrachte Begründung, dass eine Öffnung der Dominikus-Zimmermann-Schule die Maria-Ward-Mädchenschule gefährden würde, nie nachvollziehen können. Überrascht zeigte er sich dennoch, dass einerseits plötzlich alles so schnell gekommen und andererseits wie es gelaufen sei: „Das Schulwerk der Diözese spielte dabei über Bande.“ Dann der private katholische Träger hatte mit seiner Entscheidung, Maria Ward für Buben zu öffnen, erst den Weg dafür frei gemacht, dass die Knaben-Realschule nun auch Mädchen aufnehmen wird. „Freuen wir uns darüber, egal, wie es zustande gekommen ist“, sagte Köppler.
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