Hallenbad: Jauernig ist für Zweckverband
Der Günzburger Oberbürgermeister setzt auf ein „Ja“ des Stadtrates.
Für Günzburgs Oberbürgermeister Gerhard Jauernig (SPD) gibt es kein Vertun: Im nördlichen Landkreis muss es auch in Zukunft ein Hallenbad geben. Deshalb wird er dem Stadtrat am Montag vorschlagen, dass Günzburg dem Zweckverband „Hallenbad Nord“ beitritt. „Und ich bin nach Diskussionen im Jugend-, Kultur- und Sportausschuss zuversichtlich, dass es für diese Position eine deutliche Mehrheit geben wird“, sagte der Oberbürgermeister auf Nachfrage.
Seit Langem suchen Kreis und Kommunen eine Lösung für das vor rund 50 Jahren in Betrieb genommene Gartenhallenbad in Leipheim. Der Landkreis darf mit dieser freiwilligen Leistung nicht mehr automatisch als Zuschussgeber auftreten. Bei einem Ausgleich für das jährliche Defizit würde eine finanzielle Maximalgrenze noch nicht überschritten, bei einer Sanierung oder einem Neubau aber allemal. Deshalb soll es ein Zweckverband richten, der die Kommunen im Norden des Kreisgebiets einbinden möchte. Das „Nein“ zum Beitritt von fünf Gemeinden im Holzwinkel, vor allem aber der Stadt Burgau hat die Gründung des Verbandes verzögert. Das Konstrukt stand sogar auf der Kippe. Jauernig hatte dem Vernehmen nach versucht, Burgau noch ins Zweckverbands-Boot zu holen und SPD-Stadträte in persönlichen Gesprächen dazu bewegen wollen, ihre ablehnende Haltung zu ändern. Vergeblich. „Darüber bin ich traurig“, sagte der Kommunalpolitiker auf Nachfrage.
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