In Günzburg ist der Preis viel zu heiß
Einkaufen Warum manche Geschäfte lange leerstehen und was in Günzburg fehlt
Günzburg Grundsätzlich sieht es in Günzburg ja ganz gut aus mit den Geschäften – verglichen etwa mit Burgau oder Ichenhausen. Doch das kann Citymanagerin Daniela Hauf nicht wirklich beruhigen: Es wäre noch mehr drin für die Innenstadt.
Dort stehen mittlerweile ihrer Zählung nach zehn Läden und Gaststätten leer, einige davon schon sehr lange. Warum? Das liegt nicht zuletzt an den Preisvorstellungen der Immobilienbesitzer: „Das Mietniveau in Günzburg ist schon ordentlich. Manche Objekte sind unverschämt teuer, andere gehen so“, sagt Daniela Hauf im Gespräch mit unserer Zeitung. Oft seien die Besitzer ja selber Geschäftsleute, die wissen müssten, welche Folgen zu hohe Mieten haben können. Es sei doch besser, zuverlässige Mieter zu bekommen, die sich längerfristig binden, dafür aber weniger bezahlen. Dadurch komme wenigstens regelmäßig Geld in die Kasse. So scheint aber mancher einfach nicht zu denken: „Bevor sie es günstiger abgeben, lassen sie die Sachen lieber länger leer stehen“, bedauert Daniela Hauf. Dabei kann es manchmal sehr schnell gehen, wie ein aktuelles Beispiel zeigt. Die einstige Daily-Bread-Filiale des Ulmer Großbäckers Staib wurde vergangenes Jahr dicht gemacht, als Nachfolger zog ein Cecil-Kleiderladen ein, was der Citymanagerin gut gefällt, da es sich um eine bekannte Marke handelt – und solch ein Markenangebot sei stets ein Zugpferd für die gesamte Stadt.
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