Jettinger Rat schiebt Müllumschlagplatz einen Riegel vor
Kurzfristig wird der Bebauungsplan geändert. Das freut die Anwohner und benachbarten Unternehmen. Doch die Firma WRZ Hörger fällt aus allen Wolken.
So voll und eng ging es im Sitzungssaal im Jettinger Rathaus wohl selten zu: Das Thema Müllumschlagplatz im Gewerbegebiet, das der Gemeinderat nach der Diskussion in der vergangenen Woche kurzfristig auf die Tagesordnung gesetzt hatte, lockte Betroffene und Bürger in Scharen an, auch die Räte waren vollzählig erschienen. Abgehandelt war das Thema in weniger als einer Viertelstunde, ohne Diskussion. Einstimmig beschlossen die Räte, den Bebauungsplan für das betroffene Gebiet zu ändern, sodass hier kein Müll zwischengelagert oder umgeschlagen werden darf. Damit nicht doch gebaut werden kann, wurde zugleich eine Veränderungssperre verhängt.
Noch im Februar hatte der Bauausschuss in einer Sitzung mit 11:0 Stimmen beschlossen, dass die Firma WRZ Hörger auf ihrem bestehenden Betriebsgelände an der Carl-von-Linde-Straße in Jettingen-Scheppach eine Umladestation errichten darf. Da dieser Begriff so nicht gefallen sei, fühlten sich die Bürger, insbesondere die betroffenen Unternehmer aus der Nachbarschaft überrumpelt. Sie hatten offenbar erst in der vergangenen Woche davon erfahren, leiteten eine Unterschriftenaktion ein und schalteten einen Anwalt ein, um das Projekt zu verhindern. Die Firma WRZ Hörger plant, den Haus- und Sperrmüll sowie das Material aus der Gelben Tonne einzusammeln, in eine noch zu bauende knapp 1500 Quadratmeter große Halle auf dem Gelände zu fahren, zwischenzulagern und weiter nach Weißenhorn zu transportieren. Die Pläne lagen im Landratsamt, noch in dieser Woche sollte über den Antrag entschieden werden.
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