Kein Grund zum Strahlen
Anwohner übergeben Unterschriften gegen einen umstrittenen Mobilfunkmasten an den Oberbürgermeister.
Sie sind einfach nur sauer und fassungslos, die Anwohner aus Wasserburg, die plötzlich einen Mobilfunkmasten vor ihren Häusern stehen hatten: „Eines Tages fuhr auf einmal ein riesiger Kran vor. Und ich sag noch zu meiner Nachbarin, was die da wohl bauen? Ein paar Stunden später stand der Mast dann da“, erzählt eine Anwohnerin vor dem Günzburger Rathaus. Dort hat die kleine Delegation aus dem Stadtteil gerade an Oberbürgermeister Gerhard Jauernig eine Liste übergeben – 108 Unterschriften, die für den Rückbau der Telekom-Einrichtung auf dem Dach eines Privathauses gesammelt wurden. Es sind Unterschriften von Menschen, die gesundheitliche Probleme bis hin zu einem erhöhten Krebsrisiko fürchten.
Hoffnung, dass dieser Rückbau tatsächlich passieren wird, haben sie jedoch kaum. Denn der Oberbürgermeister bestätigt den Anwohnern, was sie schon am Abend zuvor bei einem Gesprächstermin mit der Stadtverwaltung gehört haben: Rechtlich hat die Stadt keine Möglichkeit, gegen das Bauwerk einzuschreiten oder es gar zu verhindern. Solange Grenzwerte und Bauhöhen eingehalten werden, hat die Stadt keine Handhabe. „Das ist dann eine Sache zwischen der Telekom und dem Hausbesitzer“. Bei einer Frage ist OB Jauernig jedenfalls ganz der Meinung der Wasserburger: Mehr Information wäre dringend erforderlich gewesen. Die Anwohner beklagen, dass sie weder Informationen darüber erhalten haben, dass ein Mast gebaut wird, noch darüber, welche Strahlung zu erwarten ist. Jauernig verspricht: „Was wir als Verwaltung daraus mitnehmen ist, dass wir aktiver auf die Mobilfunkbetreiber zugehen, damit diese rechtzeitig sagen, was Sache ist.“
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