Keine Feier zum 50. Geburtstag des Kraftwerks
Wegen des Frusts über den Atomausstieg knallen in Gundremmingen keine Sektkorken.
Es ist die Geburtsstunde des Kernkraftwerks Gundremmingen: Am 24. Juli 1962, also heute vor 50 Jahren, haben der Stromkonzern RWE und das einstige Bayernwerk (heute Eon) eine Gesellschaft für den Betrieb eines Atomkraftwerks in Gundremmingen gegründet. Es war der Startschuss für die Atomstrom-Ära in Deutschland (wir berichteten). Im Dezember 1966 speiste Block A des Gundremminger Kernkraftwerks erstmals Strom ins Netz ein. Zum Jubiläum werden die Sektkorken heute allerdings nicht in Gundremmingen knallen.
Für Mitarbeiter habe es bereits im Juni vor dem Beginn der gegenwärtig laufenden Revision in Block C einen Familiennachmittag gegeben, sagt der technische Geschäftsführer Helmut Bläsig. Der tiefere Grund, weshalb es keine große Feier gibt, liegt im Frust der Beschäftigten über den Atomausstieg. Bläsig beschreibt das Unverständnis seiner Mitarbeiter: „Im vergangenen Jahr wurden deutsche Kernkraftwerke stillgelegt, obwohl sie zu den sichersten der Welt gehören und die ohnehin sehr strengen deutschen Anforderungen noch übertreffen, wie auch die Stresstests zeigen.“ Für die Mitarbeiter stelle der nach Fukushima beschlossene Atomausstieg einen Akt politischer Willkür dar. „Auch aus Solidarität mit den Kollegen an den betroffenen Standorten verzichten wir auf größere Feierlichkeiten“, teilt der Geschäftsführer mit.
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