Nutzung: Kiesabbau hinter der Umgehungsstraße

Die Firma Leitenmaier möchte in Röfingen Kies abbauen und die Kommune sucht nach einer Entsorgungsmöglichkeit für 80000 Tonnen Aushubmaterial. Eigentlich eine günstige Situation, doch es gibt Skeptiker

Röfingen Auf einer Fläche von vier Hektar möchte die Firma Leitenmaier aus Ziemetshausen nördlich der Verbindungsstraße Burgau-Röfingen Kies für den Autobahnausbau abbauen. Der Gemeinderat von Röfingen, auf dessen Flur das Abbaugrundstück liegt, lehnte dies bisher ab.

Peter Leitenmaier, Geschäftsführer der Firma, kam deshalb am Mittwochabend in den Röfinger Gemeinderat, um für Zustimmung zu werben. Röfingen seinerseits hat das Problem, dass beim Bau der Umgehungsstraße circa 80000 Tonnen Aushubmaterial anfallen werden, die in die beim Kiesabbau entstehenden Seen gefüllt werden könnten, wenn nur die Behörden Landratsamt und Wasserwirtschaftsamt mitmachen würden. Hauptproblem ist nämlich eine natürliche Arsenbelastung des Moorbodens im Mindeltal. Vor allem das Wasserwirtschaftsamt sträubt sich bisher, die belastete Erde in Nassgruben einbringen zu lassen. Wenn die 80000 Tonnen Aushubmaterial auf Deponien abgefahren werden müssen, verteuert das die auf mehr als sechs Millionen angesetzte Umgehungsstraße noch einmal um zwei Millionen, eröffnete Bürgermeister Michael Mayer seinen Gemeinderäten. Auf einem Teil bliebe die Gemeinde sitzen, zeigte sich Mayer sicher. Zurzeit liefen Verhandlungen mit den zuständigen Behörden mit dem Ziel, das Problem möglichst ortsnah und damit billiger zu lösen.

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