Klein, aber fein
Stadt Ichenhausen feiert 100. Geburtstag
Ichenhausen Der 18. Juni ist der eigentliche „Geburtstag“ der Stadt Ichenhausen – an diesem Sommertag im Jahr 1913 beschloss das Königliche Staatsministerium des Innern, den Markt zu einer Stadt zu erheben. Am Samstag wurde nun das Geburtstagsfest im Jubiläumsjahr gefeiert. Mit einem Bürgerfest, das die Bürger der Stadt vor allem zu Beginn und am Abend frequentierten. Am Nachmittag dagegen war der Besuch auf dem Schlossplatz eher schwach.
Dabei war dort einiges geboten: Oldtimer-Busse aus verschiedenen Jahrzehnten waren vorgefahren, Handwerker boten an Verkaufsständen Puppenmöbel, Kunsthandwerk aus Holz und Filz, Seile und sogar Pfeile mit geschmiedeten Spitzen an. Auf der Bühne gab es nicht nur Musik, Taekwondo- und Zumba-Vorführungen, sondern auch die Stadtprominenz zu bewundern: In einem Bayerischen Vierkampf, bestehend aus Sägen, Nageln, Maßkrugstemmen und Maßkrugaustrinken, traten drei Teams aus der Stadtverwaltung, der Stadtkapelle und dem (erweiterten) Stadtrat an. Das Stadtratsteam mit Barbara Kempfle, Hubert Schuler sowie Armin Kieble und Ellzees Zweitem Bürgermeister Ferdinand Bisle legte mit sensationeller Sägezeit die Messlatte hoch. Die Mannschaft baute den Vorsprung durch den stoisch und ohne eine Miene verziehenden, bis zum Ende den Maßkrug stemmenden Kieble noch aus, musste sich aber am Ende beim Austrinken der Stadtkapelle geschlagen geben.
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