Kommentar: Das ist nicht nur peinlich
Über Jahre hinweg sind in Burgau die Abwassergebühren nicht kalkuliert worden. Das ganze Ausmaß wird erst jetzt deutlich. Und das eher beiläufig.
Die Zeit vor Weihnachten ist für manche Überraschung gut. In Burgau allerdings für eine böse. Die Stadt hat nach neuesten Berechnungen insgesamt rund 2,5 Millionen Euro verloren - zuvor war sogar von 2,7 Millionen die Rede gewesen -, weil sie über Jahre hinweg die Abwassergebühren nicht neu kalkuliert hat. Das ganze Ausmaß wird aber erst jetzt deutlich und kommt auch nur an die Öffentlichkeit, weil immerhin ein einzelnes Stadtratsmitglied in der Sitzung darauf hingewiesen hat.
Auch wenn es sich hier tatsächlich „nur“ um Versäumnisse handeln sollte: Diese Überraschung ist mehr als peinlich. Denn sie zeigt, dass in der Verwaltung die Kontrolle jahrelang nicht funktioniert hat. Und für die ist letztlich der Chef, also Bürgermeister Konrad Barm, zuständig. Ihm bleibt nichts außer zu sagen, dass er auch nicht genau weiß, wie das kommen konnte. Und dass erst jetzt ein Vier-Augen-Prinzip eingeführt wird. Fehler können zwar passieren, aber dass sie über einen solch langen Zeitraum gemacht und nicht entdeckt wurden, ist nicht mehr zu entschuldigen. Verantwortlich ist am Ende der, der an der Spitze steht.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.