Kommentar: Die Jugend interessiert nicht
Der Jugendtreff in Burgau wird schlecht angenommen. Daher wollte fast die Hälfte des Stadtrats den Vertrag mit der Jugendhilfe nicht verlängern. Da denken die Politiker zu kurz.
Burgau ist damit nicht allein. Auch in anderen Städten treffen sich Jugendliche und junge Erwachsene gerne in Parks, an Laderampen von Supermärkten und generell dort, wo sie sich ungestört fühlen können. Das wird zum Problem, wenn der Alkoholkonsum ausartet und sie andere belästigen. Zumindest für manche Kommunalpolitiker ist die Lösung simpel: Einfach einen Jugendtreff aufmachen, etwas Geld ausgeben und fertig. So leicht, wie es sich einige Stadtratsmitglieder in Burgau machen, ist das aber leider nicht.
Man muss es nicht gutheißen, aber sich zumindest zeitweise von Erwachsenen abzuschotten und unter sich sein zu wollen, gehört für viele zum Älterwerden. Genau wie mal ein Bier zu trinken oder zu rauchen. Das aber ist im Burgauer Jugendtreff – aus gutem Grund – verboten. Dass also nur wenige Jugendliche dorthin kommen, kann keinen überraschen. Genauso wenig, dass es Vertrauen braucht, um von ihnen akzeptiert zu werden. Und dass sich das nicht von heute auf morgen erreichen lässt, sollte ebenso einleuchten. Für fast die Hälfte der Burgauer Stadträte scheint das allerdings doch eine ziemliche Überraschung zu sein.
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