Kindergärten: Lieb und teuer

VonGertrud Adlassnig

In Behlingen wurde saniert, in Wettenhausen ist es nötig

Kammeltal Vor der Sitzung stand für die Kammeltaler Gemeinderäte diese Woche die Besichtigung der Kindergärten in Behlingen und Wettenhausen an. Aus Brandschutzgründen musste der Behlinger Kindergarten mit einer Außenstahltreppe einen sicheren Ausgang auch vom ersten Stock aus erhalten. Dort befindet sich der Turnsaal. Bürgermeister Christian-Konrad Wiesner erläuterte, dass die ursprünglich geplante Investitionssumme von rund 20 000 Euro schließlich um mehr als das Doppelte auf 55 000 Euro angestiegen sei. Grund dafür waren bauliche Mängel, die im Zuge des Treppenanbaus zutage kamen. Deckenbalken mussten ausgetauscht, in der Folge der Fußboden teils erneuert werden. Außerdem stellte sich die Elektrik als dringend sanierungsbedürftig heraus. Im Zuge der Umbaumaßnahmen erhielt der Kindergarten endlich auch eine funktionsfähige Küche.

Wie ein Abenteuerspielplatz mutet der Kindergarten in Wettenhausen an. Das Gebäude am ehemaligen Zehntstadel auf dem Klosterhof ist im Besitz des Klosters, Anfang des Jahrtausends ging die Trägerschaft für den Kindergarten an die Kommune über. Nun besichtigten die Räte die Räumlichkeiten, die an zahlreichen Stellen deutlichen Sanierungsbedarf aufweisen. Sehr hohe Heizkosten, maroder Putz und schadhafte Stellen im Boden außerhalb der Gruppenräume bereiten den Verantwortlichen Kopfzerbrechen. Zudem ist die künftige Nutzung des Klosters nicht gesichert, was von hohen Investitionen abhält. Trotz der Probleme waren sich die Räte aber einig, dass es sich beim Wettenhauser Kneippkindergarten um ein besonders reizvolles Ensemble handelt.

Günzburg Kammeltal