„Mama, jetzt geh’ doch“
Im Frauenhaus Neu-Ulm finden Frauen Schutz, die oft jahrelang geschlagen und gequält wurden. So wie die 30-jährige Monika S.
Im März 2006 war die Welt für Monika S. noch in Ordnung. Die 30-Jährige lernte einen „netten und ruhigen“ Mann kennen, verliebte sich in ihn und zog nach drei Monaten Beziehung bei ihm ein. Nach einem Jahr änderte sich das Leben des Paares: Beide verloren ihre Jobs, verbrachten den ganzen Tag zu Hause. Während Monika S. sich immer wieder nach Arbeitsmöglichkeiten umsah, ertränkte ihr Freund seinen Frust in Alkohol. Und es ging immer weiter bergab. Er habe immer wieder Teller und Gläser zu Boden geworfen, Monika S. getreten und geschlagen. Einfach so. „Ich bin kein Mensch, der streitet, ich habe nie Zoff geschürt.“ Und dennoch habe der Mann sie eines Tages, als er noch betrunkener und aggressiver war als sonst, mit einem Stock so verprügelt, dass sie am ganzen Körper Striemen und Flecke hatte. Sechs Jahre später floh sie ins Frauenhaus Neu-Ulm.
Wenn sich eine Frau entscheidet, dorthin zu gehen, dann ist zuvor meist etwas ganz Schreckliches passiert. Oft hat ihr Peiniger die Frau gewürgt, sie hatte Todesangst – „ein Ereignis, bei dem die Frau erlebt: Das hätte mein Ende sein können“, sagt Emmy Megler. Sie leitet das Frauenhaus, das für die Landkreise Günzburg und Neu-Ulm zuständig ist, und hat schon viele Dinge gehört, die sich andere nicht einmal vorstellen können.
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