Mehr Pflegekräfte oder Stationen schließen!
Weil die Arbeitgeber nicht auf die Forderung der Gewerkschaft eingehen, streikt das Klinikpersonal.
Zuerst zaghaft, dann immer lauter erschallen die Rufe „Mehr von uns ist besser für alle“ vom Wätteplatz durch die Günzburger Fußgängerzone. Etwa 40 Pflegekräfte der Kreiskliniken in Günzburg und Krumbach folgten gestern dem Aufruf der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi zum eintätigen Warnstreik. „Wir sind an der Grenze der Belastbarkeit angekommen“, sagt Helga Springer-Gloning, Verdi-Ortsvorsitzende. „Wir haben einen extrem hohen Krankenstand und müssen täglich neue Dienstpläne schreiben.“ Pflegekräfte neigten generell dazu, „viel Gutes zu tun und wenig darüber zu reden – also genau das Gegenteil vieler Politiker“, sagt die Gewerkschafterin. Seit 2013 gebe es auf den Stationen der Kliniken keine Personalpuffer mehr, entsprechend hoch sei die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter.
„Die Politik muss jetzt handeln, es muss gesetzlich verbindliche Personalvorgaben geben“, sagt auch Stefan Jagel, zuständig bei Verdi Augsburg für das Gesundheits- und Sozialwesen. Wenn diese Vorgaben nicht eingehalten werden, müssten eben Stationen geschlossen werden. „Dann sind die Arbeitgeber im Zugzwang und müssen handeln“, sagt Helga Springer-Gloning.
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