„Mehr Tarifverträge sind nötig“
DGB fordert Schritte gegen Firmen, die sich dagegen wehren
Das Thema Tarifautonomie war ein Schwerpunktthema bei der Sitzung des DGB-Kreisvorstandes Günzburg im Hotel „Hirsch“ in Ichenhausen. Dabei erläuterten Helga Springer-Gloning für Verdi und Gabi Brenner von der IGBCE die jüngsten Tarifabschlüsse ihrer Gewerkschaft (wir berichteten). Beide betonten, dass es der Kampfbereitschaft der Gewerkschaftsmitglieder zu verdanken sei, dass es zu diesen Lohnsteigerungen gekommen sei. Für den stellvertretenden DGB-Kreisvorsitzenden Walter Metzinger und Andrea Osterried von der Gewerkschaft GEW war dies laut Pressemitteilung ein Anlass, einen Diskussionsprozess im Landkreis anzuregen, ob es gerechtfertigt sei, dass Arbeitnehmer, die nicht in der Gewerkschaft sind, Lohnsteigerungen im vollen Umfang bekommen sollen.
Der DGB-Kreisvorsitzende Werner Gloning verwies auf die neusten statistischen Zahlen, die belegen, dass es 2013 in Deutschland wieder zu einem Reallohnverlust von 0,2 Prozent gekommen sei. Dies gelte allerdings nicht für die Branchen, in denen es Tarifverträge mit den DGB-Gewerkschaften gebe. Dort sei eine Reallohnsteigerung von durchschnittlich 0,9 Prozent zu verzeichnen gewesen. Eine Entwicklung, die das sowieso schon relativ niedrige Lohniveau im Landkreis Günzburg – das mittlere Einkommen liegt hier laut Gloning derzeit um über 120 Euro unter dem bayerischen Durchschnitt – weiter absenken werde, da es hier sehr viele „tarifvertragsfreie Zonen“ gebe.
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