Missbrauch: Ausziehen vor dem „Ersatz-Großvater“ als Mutprobe
Ein zwölfjähriges Mädchen hat sich vor einem Rentner, den sie „Opa“ nannte, nackt gezeigt. Die entscheidende Frage für den Richter: Hatte der Mann das Kind dazu überredet?
Es war durchaus ein besonderes Verhältnis, das die beiden Schülerinnen und den Rentner aus dem südlichen Landkreis verband. So besonders, dass die Mädchen den eigentlich fremden Mann irgendwann „Opa“ nannten. Diese Beziehung hat jetzt ihr Ende vor dem Günzburger Amtsgericht gefunden: Der ehemalige Ersatz-Großvater wurde wegen Kindesmissbrauchs zu fünf Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Richter Walter Henle sah es als erwiesen an, dass der Rentner das jüngere der beiden Mädchen aufgefordert hatte, sich vor ihm auszuziehen und sich zu präsentieren – was der Angeklagte bestreitet.
Kennengelernt hatten sich die Kinder und der ältere Mann in der Kirche: Die Mädchen dienten als Ministrantinnen, der Rentner war oft im Gottesdienst, übernahm Lesungen. Es entwickelte sich eine Freundschaft, die Mädchen wurden zu Chips und Cola eingeladen. Doch neben den Nettigkeiten kam es auch zu ersten Übergriffen.
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