Motorradfahrer stirbt nach Zusammenstoß mit Traktor
Bei einem schweren Verkehrsunfall zwischen Bubesheim und Großkötz ist am Dienstagnachmittag ein Motorradfahrer ums Leben gekommen.
Nach Angaben der Polizei passierte der Unfall gegen 17 Uhr auf der Kreisstraße, die der 22 Jahre alte Mann befuhr. Als der Motorradfahrer gerade mehrere Fahrzeuge überholte, scherte ein Traktor aus, der nach links in einen Feldweg einbiegen wollte. Der junge Motorradfahrer prallte gegen den Traktor. Er wurde zwischen dem Hinterrad und der Traktor-Fahrerseite eingeklemmt. Der Kradfahrer verletze sich dabei so stark, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Der Lenker des Bulldogs blieb dagegen unverletzt. Es entstand ein Sachschaden von etwa 8500 Euro.
Die Strecke blieb für längere Zeit gesperrt, da ein Gutachter auf Weisung der Staatsanwaltschaft an die Einsatzstelle bestellt wurde. Er soll den Hergang des tödlichen Unfalls rekonstruieren. Außerdem musste das Zweirad geborgen werden. Im Einsatz waren 44 Kräfte der Feuerwehren aus Großkötz, Ichenhausen und Bubesheim. Neben dem Rettungsdienst war auch ein Rettungshubschrauber an der Einsatzstelle. Vom Kriseninterventionsdienst des Roten Kreuzes waren drei Mitarbeiter vor Ort, die sich unter anderem um den Traktorfahrer kümmerten; und um Arbeiter, die nebenan in einem Feld tätig waren, als sich der Unfall zutrug. ioa/obes
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich bin entsetzt über die Frechheit einiger Kommentatoren.
Keiner hat das recht jemanden zu verurteilen.dazu noch pauschal, wenn man keine Fakten kennt.
Das ist unterstes Schubladenniveau!
Fakt ist, es gab eine Kollone hinter dem Traktor...warum die dort war geht aus dem Bericht nicht hervor.. (Vielleicht haben die den blinker gesehen, vielleicht haben die es erahnt das er abbiegen will).
Wer meint, er müsse eine Kollone überholen, obwohl es verboten ist... geht ein grösseres Risiko ein.
Wer meint, es müsse im Internet das Überholen einer Kollone verniedlichen... naja.... man sieht ja was dabei passieren kann.
Das der Unfallhergang ein Klassiker ist und immer wieder auftritt ist bekannt. Aber wie oft ärgert man sich über linksabbieger (PKW oder LKW) die weder Blinken und/oder schulterblick machen...
Wäre der Traktor ein LKW gewesen, wäre der Unfall ähnlich ausgegangen...wäre der Biker im PKW gesessen, wäre der Traktor evt gekippt und der Treckerfahrer stark verunglückt....
Vermutlich... wird sich zeigen, das die Kollone das Linksabbiegen deutlich erkannt hat... der Biker hat dies aber leider nicht erkannt und... vermutlich.
Mein Beileid gilt jedenfalls den Unfallbeteiligten, Angehörigen und den Augenzeugen...
Es ist nicht verboten, eine Kolonne zu überholen. Einfach mal § 5 StVO lesen.
Allerdings wird man im Falle eines Unfalles immer mit ins Verschulden gezogen werden, weil wenn etwas passiert, die Verkehrslage einfach nicht klar war. So ist es im Verkehr immer, die Rechtssprechung hat es gerne, wenn alle Verkehrsbeteiligten verantwortungsvoll und umsichtig agieren. https://www.ra-kotz.de/fahrzeugkolonne.htm
Wenn Herr. S. meint, es sei der Klassiker, dass rücksichtslos abbiegende Traktorfahrer überholende Motorradfahrer erlegen, dann sollte er sich mal fragen, warum diese im Wissen um die Situation, das Risiko doch auf sich nehmen. Der Bauer wird ja vermutlich nicht 5 km bis zum heimatlichen Hof unterwegs sein. Auch könnte helfen, im Auge zu behalten, ob linkerhand ein Feldweg mündet, in den der Fahrer mit seinem Arbeitsgerät ggf. abbiegen können wollte. Dann würde ich es vorsichtshalber einfach lassen, das Überholen.
Das Motto - der wird schon nicht - ist halt für den Zweiradfahrer lebensgefährlich und schlaue Schuldzuweisungen dazu in Foren zu schreiben sind auch keine Wiederbelebungsmaßnahmen. Ihnen ist regelmäßig mulmig, aber Sie überholen trotzdem Herr S.? Dann haben Sie offenbar schon viel Glück gehabt in Ihrem Zweiradleben. Strapazieren Sie es nicht über.
aber Sie überholen trotzdem Herr S.? Dann haben Sie offenbar schon viel Glück gehabt in Ihrem Zweiradleben. Strapazieren Sie es nicht über.
Warum überholen?
Liebe Maja S. wie lange fahren Sie einem Traktor hinterher? Fünf Kilometer, 10 oder mehr. Oder warten Sie immer bis er seinen Acker erreicht hat. Überholen Sie überhaupt oder grundsätzlich nicht?
Mein mulmiges Gefühl ist nunmal häufig bei jeder Begegnung mit einem landwirtschaftlichen Fahrzeug. Sei es durch die häufige Überbreite, der häufigen Fahrbahnverschmutzung oder der sehr oft fehlenden Richtungsanzeige.
Überholt wird mit nötiger Vorsicht -natürlich wenns geht und das möglichst bald um auch davon wegzukommen. Und als Motorradfahrer fünf Kilometer hinter einem Traktor herzufahren macht auch wenig Sinn.
Danke Ihrer Fürsorge, ich bin mit dem "Mopped" stets defensiv unterwegs, nicht zuletzt weil mich schon einmal jemand "heruntergeholt" hat. Kein Bauer aber auch ein gefürchteter Kanditat, weit jenseits der 85 mit bereits hohen gesundheitlichen Einschränkungen. Und vor denen graust es mir im Straßenverkehr genau so wie vor der Smartphone tippelnden Tante, der Mutti vor der KITA die bereits den nächsten Kinderarzttermin im Schädel hat statt dem Verkehrsgeschen und.....eben auch so manchem Bauern. Ich gehe davon aus, dass Sie ebenso so manchen Verkehrsteilnehmer nicht immer vertrauen.
Eine ganze Fahrzeug-Kolonne zu überholen, eventuell noch sehr zügig, ist einfach richtig gefährlich.
Ich denke eh, dass die Autofahrer vor ihm auch gerne den Traktor überholen möchten. Sollten wohl die
vorderen Fahrzeuge anfangen mit dem Überholen und nicht einer von hinten "Vorschiessen".
Ich denke eh, dass die Autofahrer vor ihm auch gerne den Traktor überholen möchten.
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Guter Hinweis; es hat sicher auch Gründe, warum sich diese Fahrer gegend das Überholen entschlossen haben. Die Variante, dass alle Fahrzeuge der Kolonne untermotorisiert waren ist beim heutigen Fahrzeugpark eher unwahrscheinlich.
"...scherte ein Traktor aus, der nach links in einen Feldweg einbiegen wollte.... "
Neben dem entgegenkommenden Linksabbieger und dem Straßenüberquerer ist das einer der Klassiker bei schweren Motorradunfällen. Ich frage mich wann der Bauer es lernt, beim Linksabbiegen ins Feld den Kragen zu bewegen und den "Schulterblick" verantwortungsvoll und vollständig durchzuführen.
Den Angehörigen mein Mitgefühl.
Die Bauern haben im Straßenverkehr Narrenfreiheit. 60 km/h schnelle Ackerschlepper, überbreite panzerähnliche Ernte- und Bodenbearbeitungsmaschinen, ziemlich rücksichtslose Fahrweise und Straßenverschmutzungen - alles kein Problem und selbstverständlich künftig mautfrei.
Da muss ich dir vollkommen recht geben, wohne auch auf dem Land. Die Traktoren und sonstiges Gerät wird immer größer und schwerer, die Landwirte machen die öffentlichen Straßen kaputt, ich als Anwohner kann die Reparatur der Straße bezahlen.
Mit Sicherheit sind alle Beteiligten nicht ganz unschuldig, sowohl der Landwirt, der sich mit Sicherheit auch ohne solch unqualifizierten Kommentare schon genügend Vorwürfe macht, aber auch der Motorrad Fahrer.
Diese Aussagen in beiden Kommentaren sind jedoch nochmal zu überdenken.
Ganz kurz darüber nachdenken was die Landwirte mit ihrer Arbeit eigentlich tun, für wen sie das tun und wie wir wohl ohne ihre, leider ohnehin schon viel zu unterbezahlte und unterschätze Arbeit dastehen würden.
Ach Gott, die so armen Landwirte mit ihrer schweren Arbeit. Was hat das Berufsbild und die Problematik verschiedener Bauern damit jetzt mit dem Unfall zu tun. Vielleicht denkens auch mal nach, wie viele andere unterbezahlt, verantwortungsvoll und voller Stress jeden Tag ihrem Job nachkommen müssen.
Das unvermittelte Linksabbiegen von Traktoren ins Feld/Feldweg ist einer der Klassiker. Diese Verhaltensweise habe ich schon mehrmals beobachtet und häufig genug geschah das noch ohne Blinker.
Mit einem Bike zwei oder drei Autos mit einem Rutsch zu überholen ist an sich kein Problem. Und auch bei Autofahreren gibt es "Kolonnenspringer" oder Fahrer die zwei andere auf einmal packen.
Bei mir klingeln jedesmal die Alarmglocken wenn ich einen Traktor überholen muss, ganz wohl ist mir da nie.
Der Schulterblick hilft nicht gegen Fahrzeuge mit erheblichem Geschwindigkeitsüberschuss; letzterer ist aber beim Überholen einer Kolonne anzunehmen, weil der Überholvorgang sonst ewig dauern würde.
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Der Schulterblick deckt den seitlichen toten Winkel der Spiegel ab, er dient hsl. zum Erkennen von anderen Verkehrsteilnehmern beim Anfahren oder beim Spurwechsel. Das spielt sich aber regelmäßig bei einer eher geringen Geschwindigkeitsdifferenz +/- 20 Km/h ab.
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Oh je. Dann verlassen Sie sich also bspw. beim Überholen auf der Landstraße nur auf den Spiegel oder machen Sie den Schulterblick nur in Geschwindigkeitsbegrenzten Zonen?
Landgericht Berlin vom Az.: 8 O 21/12 Mai 2012. Beim Wechsel auf die linke Fahrspur darf ein Autofahrer sich nicht alleine auf den Blick in den Rückspiegel verlassen, sondern er muss sich vor dem Ausscheren außerdem durch einen Blick über die linke Schulter vergewissern, dass die Überholspur frei ist. Unterlässt er den doppelten Schulterblick und kommt es dadurch zu einem Unfall, haftet er voll für die Schäden.
Das dürfte wohl auch beim LInksabbiegen zutreffen. Und insbesondere auf Landstraßen wenn der Verkehr hinter einem auch vorher schon beobachtet wurde und eine Kolonne sichtbar, muss man sich auf jeden Fall davon überzeugen ob niemand zum Überholen ansetzt, sei es Motorrad oder Auto.
Unabhängig davon, möchte ich mir im vorliegenen Fall kein Urteil erlauben da ich nicht dabei war! Ich habe lediglich allgemein die Gefahren und die Häufigkeit der Fehler als Klassiker bei plötzlich links in den Acker einbiegenden Traktoren beschrieben! Ebenso auch das Überqueren von Bundes- und Landstraßen sowie das Linksabbiegen bei entgegenkommenden Verkehrsteilnehmern.